Während Snapchat in Deutschland noch vergleichsweise unpopulär ist, ist es in den Staaten und u.A. auch in Australien innerhalb des letzten Jahres zu einem Riesen herangewachsen – Zeit für eine kurze Bilanz.
Monthly Archives: August 2013
Trendblogger, wo sind Eure Regierungsmitglieder?
Burson Marsteller hat mit Twiplomacy 2013 eine Studie der twitternden Regierungsmitglieder abgeliefert. Ich hab hier bei ikosom darüber gebloggt.
Die Studie ist eigentlich sehr spannend zu lesen, aber mir ist aufgefallen, dass zum Beispiel in Deutschland der twitternde Umweltminister @peteraltmaier überhaupt nicht aufgenommen worden ist. Selbst der inaktive Account der Bundeskanzlerin ist nicht aufgeführt.
Ich brauche mal Eure kollektive Intelligenz: könnt Ihr auf der Webseite twiplomacy.com Euer Land raussuchen, schauen welche Twitterer dort aufgeführt worden sind und welche Regierungsmitglieder fehlen? Eine kurze Antwort wäre cool, danke! #openjournalism
Nicht twittern beim Konsumieren von Fernsehdrogen
Nicht live twittern, wenn man “Breaking Bad” schaut – das rät Salon.com-Autorin Jenn Gidman. Man würde so seine soziale Empathie gegenüber der Hauptfigur verlieren.
Die Autorin argumentiert, dass der Erfolg der Serie darin liegt, dass man seine volle Aufmerksamkeit auf die Handlungen der Hauptdarsteller fokussiert:
However, in keeping with much of the research on multitasking in general, you might not be as engaged as you should be if you want to get anything meaningful out of either your Twitter feed or your favorite TV show.[...]
Complete engagement isn’t usually necessary with these forms of electronic escapism. Watching TV is a passive endeavor to begin with [...]. But a show like “Breaking Bad” — baby, you’re different than the rest.
Unlike my other guilty pleasures on the small screen, “Breaking Bad” is all about feeling … the guilt. Guilt at understanding the motivation behind some of the terrible things these characters do.
Sehr spannend an dem Artikel sind aber auch die Studien zur Rolle der Mediennutzung bei Twitter und deren Implikationen auf das Fernsehen. Auf ikosom.de habe ich das ausführlicher besprochen:
- Warum Twitter die Einschaltquote nach oben treibt?
- Was mit der Konzentrationsfähigkeit passiert, wenn man zuviel im Multitasking- Modus unterwegs ist.
Über diese und weitere Nachteile der Nutzung von sozialen Netzwerken werde ich bei der Social Media Week reden.
Guardians Kackstory dürfte Rupert Murdoch zum schmunzeln bringen
„Ich fürchte den Tag, an dem die ***haufen meiner Tochter schrumpfen werden“, lautet einer der jüngsten Titel des Online Guardian. (whuut?!)
Der Anfang vom Ende?
„Schönes Wetter heute, oder?”
Eine App aus Portugal nutzt die Eingaben ihrer User, um weltweit Wetterkarten zu erstellen. Dabei entstehen individuelle und höchst subjektive Berichte. Ist Wetter-Crowdsourcing ein neuer Trend, oder bloß eine alberne Spielerei?
Es ist DAS Smalltalk-Thema Nummer Eins. Egal ob beim Abendessen mit der Familie, beim Treffen mit Freunden oder beim ersten Date – über das Wetter kann immer geredet werden, und jeder hat eine Meinung dazu. Laut einer aktuellen Umfrage des Allensbach Instituts ist das Wetter mit 78% das momentan beliebteste Gesprächsthema der Deutschen, über die anstehende Bundestagswahl haben hingegen erst 29% häufiger gesprochen. Das Gesprächsverhalten dürfte in den meisten Ländern nicht viel anders sein, und so liegt es nahe, das Interesse und Mittteilungsbedürfnis der Menschen für einen verbesserten Wetter-Service zu nutzen. read more…
Die Instagram-Queens aus der Provinz
Die schwedische Metro, in öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos ausliegend, bestätigte in der heutigen Ausgabe ein ermüdendes Gender-Klischee. read more…
Crowdsourcing-Studie des Reuters Institute: Journalisten müssen noch viel lernen
In einer neuen Studie hat das renommierte Reuters Institute for the Study of Journalism der Oxford University Crowdsourcing im Journalismus untersucht und kommt zu spannenden Ergebnissen. Die Kurzfassung: Crowdsourcing ist eine effektive neue Methode – wenn Journalisten lernen, damit umzugehen.
Autorin und Journalistin Johanna Vehkoo beschreibt crowdsourcing in ihrer Studie als ein neues Werkzeug des investigativen Journalismus, das Bürgerbeteiligung erstmals möglich macht. Seine effektive Nutzung setzt allerdings einige Lernprozesse seitens der Journalisten voraus.
Besonders das „community-building“, also das Aufbauen einer dauerhaften Beziehung zwischen Journalist und „crowd“, sei etwas, dass vielen Autoren noch Schwierigkeiten bereite.
Vehkoo nennt übrigens auch Kriterien für ein erfolgreiches crowdwourcing-Projekt. Sie zitiert Simon Willison (Guardian): „Your workers are unpaid, so make it fun.“ Crowdsourcing-Journalismus darf also tatsächlich auch Spaß machen – Journalisten und Leser dürften sich gleichermaßen über diese Erkenntnis freuen.
Einen Bericht zum selben Thema findet sich auch bei netzpolitik.org. Die Studie ist hier online zu finden (PDF in englischer Sprache).
13 Dinge, die das Way Out West Festival zum Paradies für medienaffine Twenty-Somethings machen
Festivals sind in Deutschland meistens mit Absturz, tonnenweise Müll und dem Fehlen jeglicher Zivilisation konnotiert. Eins verliert sich schnell auf dem großen unübersichtlichen Gelände und findet aufgrund des vollkommen überladenen Telefonnetzes niemanden mehr wieder. Wenn sich eins dann noch das mit Bargeld gefülltes Portemonnaie klauen lässt, ist der Festivalspaß endgültig vorbei. Nicht so auf dem Way out of West Festival in Schweden. Ich hab mich gefragt, ob ich als tendenziell in Notsituationen schnell gestresster Smartphone-Addict dort besser dran bin. Spoilert Alert: Die Antwort lautet ja.