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(M)ein Leben ohne Google

Bildausschnitt der Anwendung

Mit “Cómo Ir” von A nach B, Foto: Cómo Ir

Googlemaps & Co erleichtern unser Leben ungemein. Nicht überall auf der Welt stehen diese Dienste im gleichen Maße zur Verfügung. Gerade in Südamerika weist die Google Karte noch viele Lücken auf.

Sicher Google ist nur einer von vielen. Aber hey, was waren wir eigentlich vor der Zeit von Google Maps. Gerade für Menschen mit mangelhaften Orientierungssinn wie meiner einer begann mit Google Maps, Google Street View oder Google Transit eine neue Ära: Kein Zuspätkommen weil wieder einmal verlaufen, das Haus vor dem Besuch bereits bei Street View angeschaut oder genaue Infos wie lange der nächste Bus zur Arbeit braucht.

Google in Lateinamerika
Dieser Luxus steht leider nicht überall auf der Welt zur Verfügung. Google als Orientierungshilfe par exemplaire ist in Südamerika bislang nur in Mexiko und Brasilien im gewohnten Standard verfügbar. Von Argentinien sind zumindest bereits die Pinguine der Antarktis von den Kamerawagen von Google Street View erfasst. Im übrigen Teil des Kontinents herrscht abgesehen von der Basisversion eine für Google ungewohnte Inaktivität. read more…

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Alain Bieber von ARTE Creative: „Ein guter Kurator ist jemand, der nichts vorschreibt, sondern den Künstler unterstützt“

Netzwerk, Labor und Magazin: Die Internetplattform ARTE Creative

Mit ARTE Creative initiierte der TV-Sender ARTE 2011 eine Internetplattform, die Talentschmiede, Netzwerk, Labor und Magazin in einem ist. Inzwischen zählt die Community über 3.000 Kreative und 128 Partner. Oberste Regel: Es wird streng kuratiert! Der Vorteil: keine Amateurinhalte, dafür 100 % Innovation und Talent. Ein Gespräch mit Alain Bieber, Projektleiter von ARTE Creative, warum es wichtig ist, Inhalte im Netz zu kuratieren.

ARTE Creative bezeichnet sich selbst als ein Netzwerk, Labor und Magazin. Was kann ich mir darunter genau vorstellen?

„Netzwerk“ bedeutet: Wir bauen eine Community für Kreative auf, mit denen wir wiederum zusammenarbeiten – als Talentschmiede und Nachwuchsförderung. Jeder aufgenommene Künstler hat seinen eigenen „channel“, auf den er seine Arbeiten beispielsweise in Form von Fotos, Musik oder Videos stellen kann. Neben den etwa 3.000 Kreativen, die derzeit bei ARTE Creative posten, haben wir Partnerschaften mit Hochschulen, Institutionen, Festivals usw. Diese Partner, wie beispielsweise der Berliner Kunstverein, die Transmediale oder auch das ZKM Karlsruhe, haben ebenfalls „channels“ und beliefern uns aus ihren Archiven mit kuratierten Inhalten.
Im „Labor“ wiederum probieren wir ganz neue Dinge aus. Gerade haben wir das crossmediale Projekt „Alles für die Kunst“. Künstler konnten sich bei uns auf ARTE Creative für die TV-Masterclass bewerben, die ab November auf ARTE ausgestrahlt wird. Zusätzlich gibt es einen Online-Workshop, der in verschiedenen Lektionen der Frage „Was ist eigentlich Kunst“ nachgeht.
Mit dem „Magazin“ kontextualisieren wir die Werke von Künstlern. Neben ihren Arbeiten präsentieren wir beispielweise Künstlerporträts oder Interviews. Dabei sind wir in der Form der Darstellung selbst kreativ. read more…

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Fresh News auf Svejo.net

Bulgarische Social Media als Kuratierungstool. Bei Svejo bestimmen die User was frisch ist im Internet.

Bulgarisch-Lektion Nummer 2: “Svejo” = frisch. Die Idee hinter Svejo.net ist es, die aktuellsten und interessantesten Inhalte aus dem Netz zu filtern. Somit wird dem Leser die kostbare Zeit gespart, das Netz durchforsten zu müssen. Die registrierten Benutzer können posten was ihrer Meinung nach “svejo” ist. Nach Clicks und Kommentaren wird dann entschieden, welche Veröffentlichungen auf die erste Seite gelangen.

Svejo gilt als das erste und größte soziale Newsnetzwerk Bulgariens. Es wurde 2007 gegründet und bekommt täglich 1.500 Artikel , 3.000 Kommentare sowie 15.000 Stimmen zugeschickt. Einmal angemeldet, kann der User die Links teilen, die er für relevant, nützlich oder lustig hält (natürlich auch seine eigenen). Die Veröffentlichung fällt automatisch in eine öffentliche Kategorie, wo dann jeder für sie voten kann. Sind genug Stimmen gesammelt, wird sie von den Moderatoren oben auf die Homepage platziert.

So bekommen Internetuser eine vorsortierte Auswahl der Artikel mit dem höchsten Rating. Zudem erhalten Autoren die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und ihren Blog oder Webseite zu fördern! 


Social Media in Bulgarien – die Facts

Bulgarien hat 7,5 Millionen Einwohner, von denen 57% online und knapp 2,5 Millionen auf Facebook sind (55. Platz im weltweiten Facebook Ranking). Svejo liegt da gar nicht so schlecht mit seinen monatlich 1,25 Millionen Unique Usern und 6,4 Millionen Visualisierungen.

Dieses Jahr erschien Bulgarien auch zum ersten Mal in The Social Media Bible. Der Bestseller von Lon Safko beschreibt das globale Szenario der sozialen Netzwerke mit Schwerpunkt auf Geschäftsstrategien. Das Kapitel über Bulgarien wurde vom bulgarischen PR-Experten Maxim Behar verfasst, und präsentiert das Land als social media country.

Lektorat: Victoria Scherff

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Helena Wöhl Coelho
Hi, Karin! Mir sind keine bestimmten Themen-Trends aufgefallen. Sie haben aber auch ganz viele Kategorien - von Internet bis Haustiere! Ich ...
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Schwedens „demokratische“ PR

Kuratieren ist das gekonnte Aufarbeiten von Webinhalten. Dass dies nicht nur im Journalismus, sondern auch für die PR gilt, beweisen die „Curators of Sweden“. Der „weltweit demokratischste Twitter-Account“ vertritt eine ganze Nation im Netz.

Die Startseite der "Curators of Sweden": "The world's most democratic twitter account"

Die Startseite der “Curators of Sweden”: “The world’s most democratic twitter account”
(Quelle: curatorsofsweden.com)

Wenn man die Endlosigkeit des Internets mit einem negativen Wort beschreiben sollte, wäre es: Unübersichtlichkeit. Doch die enorme Fülle an Informationen, durch die sich der Einzelne nur schwer hindurchwühlen kann, ermöglicht auch neue Chancen. Von der Agentur Volontaire wurde in Zusammenarbeit mit Svenska Insitutet (das schwedische Pendant zum deutschen Goethe-Institut) und der staatlichen Tourismusvereinigung visitsweden eine interessante Möglichkeit, diese zu kuratieren, erschaffen.

Curators of Sweden nennt sich das Projekt, das sich gleichzeitig als „demokratischsten Twitter-Account“ beschreibt. Das Konzept: Eine Schwedin oder ein Schwede vertritt sein Land jeweils für eine Woche, durch die Verwaltung von @sweden. Ob und wie diese/r twittert bzw. kuratiert, ist ihm selbst überlassen – mit der Wahl des Vertreters geben die beiden Institutionen jegliche Kompetenzen ab.

Die „Curators of Sweden“ haben mächtig Erfolg

Das Projekt hat Vorbilder – wurde nicht völlig ohne Vorgeschichte aus der Taufe gehoben. Schon andere Städte und Länder hatten Vertretungen in Twitter wie beispielsweise Leeds und Australien. Doch diese wurden privat organisiert und waren damit keine offizielle Repräsentanz. Die 2011 ins Leben gerufenen „Curators of Sweden“ gehen einen Schritt weiter – und haben, den Zahlen nach zu urteilen, mächtig Erfolg. read more…

“FreeWiFiSophie” – freies Netz überall in Sofia

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Internet im Bus, Taxi und unzählige Hotspots. Die bulgarische Hauptstadt auf dem Weg zur größten Open WiFi Zone Europas.

Helena Wöhl Coelho
 

Das Konnektivitäts-Paradies eines jeden Backpackers oder Neu-Sofioten! Die jedem Reisenden vertraute, oft mühsame, Suche nach einem offenen Netz findet in Sofia ihr Ende: hier gibt es praktisch überall drahtloses Internet – und das umsonst!

Der erste öffentliche Park in Sofia wurde schon 2009 mit Open WiFi versorgt. Inzwischen kamen mehrere dazu, dieses Jahr nun auch die Innenstadt. Seit dem 3. Juni ermöglicht eine Partnerschaft zwischen der Stadtverwaltung und dem Telko-Anbieter VIVACOM den drahtlosen Empfang im Herzen der bulgarischen Hauptstadt. Auf dem Vitosha Boulevard und auf dem Slaveikok Platz können die Passanten ohne Passwort und so lange sie wollen online gehen.

Ok, den Term “FreeWiFiSophie” glaube ich zwar erfunden zu haben, ist aber, ehrlich gesagt, schon sehr angebracht. Die Open WiFi Philosophie verbreitet sich hier in Broadband-Geschwindigkeit: in ganz Bulgarien soll es, laut VIVACOM, über 2500 Hotspots geben.


Osvobodiinternet

Aus Bulgarien die größte Open WiFi Zone Europas zu machen – das ist das Ziel von Osvobodiinternet. Genau, “Osvobodi” steht für “frei”, wie man wohl dem Kontext auch ohne Bulgarisch-vorkenntnisse entnehmen kann. Die Kampagne wurde vor knapp einem Jahr, am 29. Oktober 2011, gestartet, um den 42. Geburtstag des Internets zu feiern. Für einen Tag wurden die Einwohner Bulgariens aufgefordert, ihr Netz freizuschalten und mit anderen zu teilen. Ein Link zur Entsperrung wurde online gestellt und somit über 1700 Hotspots gesammelt!


Die Aktion dauerte 24 Stunden, aber die Idee hält an: Unter osvobodiinternet.com lassen sich auf der Karte aktuelle Hotspots im ganzen Land finden und hinzufügen. Im Januar diesen Jahres wurde auch eine App für Android entwickelt, die dem Smartphone-Benutzer hilft, freien Empfang zu finden: drei Wochen später zählte “Free Internet” schon 25.000 Downloads!





Hinter Osvobodiinternet steckt die bulgarische Marketinggruppe Publicis Marc und die Idee, dass Internet Freiheit bedeutet – Freiheit des Denkens, der Rede und des freien Austausches von Informationen. Laut der Initiative, ist es eine Lebensweise, ein Zeichen für eine neue Gesellschaft und Generation.

 

Wi-Fi on the go

Free Wireless im öffentlichen Verkehrsbus?! Ok, nicht neu auf der Welt, aber auch nicht so alltäglich! Überraschend für mich, wenigstens. Und die Internetrecherche für diesen Artikel lässt mich sogar denken, dass Bulgarien dem größten Teil der Welt einen ganzen Schritt voraus ist.




Angeblich hatten (surprise, surprise!) die USA diesen mobilen Zugang zuerst. Sollte diese Aussage aber Widerspruch erregen, freue ich mich auf Korrektur und Feedback. Der American Public Transportation Association nach, erschien dieser Dienst zum ersten Mal 2004 in Colorado Springs. Was aber auch noch lange nicht heißt, dass er allgemein verbreitet ist: wegen Techonologiemangel und hohen Kosten, bleibt das Anschlussangebot unterwegs selbst in den Vereinigten Staaten nicht beschwerdefrei, so PCWorld. In Bulgarien bieten die wichtigsten Bahnhöfe seit 2010 free WiFi und, seit dem 4. Juni 2012, tut es auch der Sofioter Bus 111. Der 111 fährt um die Stadt, und wurde wegen der langen Fahrtstrecke für das Pilotprojekt ausgesucht.

Und dann gibt es noch die Taxis! Green Taxi in Sofia verwöhnt die Passagiere mit Internet on board. Und, meine Damen und Herren, die (surprise, surprise, again!) Japaner tun es zwar schon seit 2010, aber Weltstädte wie London und São Paulo haben erst dieses Jahr damit angefangen, Hotspots in kompletten Taxiflotten anzubieten.

 

Lektorat: Victoria Scherff

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Kuratieren à la française

Mit kweeper und pearltrees gibt es gleich zwei französische Kuratierungstools im großen, weiten Netz zu entdecken.

Unter dem Begriff „curation“ oder „Kuratierung“ von Medieninhalten versteht der versierte Web-2.0-Nutzer die Aufbereitung, das Filtern und die Kontextualisierung von Informationen. Informationen gibt es im großen weiten Netz viele – so viele, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Auch in Frankreich ist der Trend längst angekommen.

Während die einen schon fleißig an hilfreichen Kuratierungs-Seiten basteln und gebastelt haben, halten die anderen sich mit eher nebensächlichen Problemen auf. Man tut sich hier ja bekanntlich schwer mit Anglizismen. Der Begriff „Curation“ lässt sich nicht eins zu eins in die französische Sprache übersetzen. Der englische „curator“ ist hier eher ein „conservateur“. Als Behelfswort fungiert derzeit „webinage“. Ob „curation“ oder „webinage“, mit den Start-Ups kweeper und pearltrees findet man gleich zwei Kuratierungstools aus Frankreich.

Ich habe die beiden Angebote im folgenden Video einmal genauer unter die Lupe genommen. In drei Kategorien und im direkten Vergleich mussten sich die beiden Start-Ups beweisen:

  • Erste Schritte: Wie leicht ist der Zugang zum Tool? Sind die ersten Schritte selbsterklärend?
  • Übersichtlichkeit: Wie ist die Website gestaltet? Werden Inhalte übersichtlich präsentiert?
  • Veröffentlichung und Kuratierung: Wie veröffentliche ich einen Beitrag und welche Möglichkeiten der Veröffentlichung und Bearbeitung habe ich?

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Fernsehen für Bello: DogTV als neuer Babysitter für allein gelassene Hunde

Das amerikanische Fernsehen geht vor die Hunde – und zwar im wörtlichen Sinne! Der Kabelsender DogTV bietet 24/7 digitales Fernsehen für Bello & Co.

Auf den Hund gekommen: DogTV bietet dem medienaffinen Vierbeiner Programme aus den Bereichen Stimulation, Relaxen und Verhalten.

Müssen Sie auch manchmal Ihr Haus ohne Ihren Hund verlassen? Kehren Sie dann zurück und ihr allein gelassener Hund hat eines der folgenden Dinge getan: Ihren Lieblingsstuhl zerstört, den Mülleimer umgekippt oder sein Geschäft auf dem Teppich verrichtet – dann hat ihr Hund Langeweile. Man ahnt schon, wie der Werbespot weitergeht: DogTV bietet die Lösung für all diese Probleme – und schafft obendrein schuldbewussten Hundebesitzern ein ruhiges Gewissen.

Hundgerechtes Fernsehen statt Serien und Kochshows

Statt seinen Hund mit Serien und Kochshows aus dem alltäglichen Fernsehprogramm zu berieseln, kann der fürsorgliche Tierfreund seit Anfang des Jahres seinem allein gelassenen Vierbeiner nun hundgerechtes Fernsehen bieten. DogTV hat Sendungen aus den Bereichen Stimulation, Relaxen und Verhalten im Angebot.

Die Website erklärt auch gleich wie die Programme wirken sollen. Die Sendungen aus dem Ressort „Stimulation“ sollen anregende Bilder und spannende Geräusche aus der „echten Welt“ bieten, um den fernsehversierten Hund zum Laufen anzuregen. Im Beispielvideo ist dann ein vergnügter Hund zu sehen, der bei meditativer Musik durchs Maisfeld springt. Der Kameramann hat die Sprünge zusätzlich aus Perspektive des Hundes aufgenommen. Bei solch anregenden Bildern hofft man dann allerdings insgeheim, sein eigener Hund möchte nicht so durchs Wohnzimmer springen und dabei selbstvergessen Stehlampe und Mobiliar umwerfen. read more…

2 Comments   |   Read All
Annika
Klingt nach einer lustigen Idee, die wohl mehr dafür gedacht ist das Gewissen der Hundebesitzer zu beruhigen... Trotzdem schöner Artikel!
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Argos – Ein Laden ohne Ware?

 

Anstelle von Ware ist der Großteil der Ladenfläche mit Bildschirmen, Selbstbedienungskassen, Katalogen und Werbung gefüllt, denn in einem Argos-Store geht man nicht von Regal zu Regal. Argos ist ein Geschäft mit einem etwas anderem Shopping-Konzept.

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