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Das Fernsehen der Zukunft – in 3D auf dem Tablet?

Screenshot von http://z.zspace.com/about-zspace/

Screenshot von http://z.zspace.com/about-zspace/

Fernseher – große, graue Kästen, die an der Wand hängen oder im Regal stehen? Die Wirklichkeit sieht mittlerweile anders aus. Fernsehsendungen werden über die Mediathek konsumiert und zwar eher mobil als am festen Rechner. Man liegt gemütlich auf der Couch und guckt nicht an die Wand, sondern auf ein Pad oder einen Tablet-PC.

Aber selbst auf diesen neuen Geräten bleibt das Fernsehen flach: im übertragenen Sinne weil die Sender noch zu wenig daraus machen, dass man mit dem Zuschauer nicht mehr nur über die Fernbedienung kommunizieren kann. Aber das Bild bleibt selten zweidimensional – während man kaum noch Kino ohne 3D sehen kann, gibt es weder gute Sendungen noch gute Geräte für 3D-Fernsehen.

Ändern kann sich das mit dem z-Space der kalifornischen Firma infinite Z. Wie das Techblog Mashable berichtet, arbeiten die Entwickler an einer 3D-Darstellung auf einem Pad:

The system is able to work exactly like a monitor as well, meaning that Infinite Z is smart enough to distinguish between a 3D-programmed experience and regular software. But once it begins projecting software that takes advantage of the system’s SDK, stereoscopic images behave as 3D images through the company’s proprietary glasses.

Man benötigt also noch eine 3D-Brille, aber auf dem Tablet kann man direkt 3D-Inhalte konsumieren und verändern. Die naheliegendsten Antwort für die Entwickler sind Architekten, aber wie wäre es denn, wenn man ein Fußballspiel in 3D direkt vor einem sehen könnte? Oder die Couch aus Wetten dass direkt auf dem Tablet fast anfassen könnte.

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Youview – die Zukunft des (britischen) Fernsehens?

In Großbritannien erregt die in diesem Sommer gestartete  TV-Plattform YouView Aufsehen.

Zusammen fernsehen - bald Vergangenheit?

Leere Straßen und überfüllte Kneipen und Wohnzimmer. In den sechziger Jahren gute Indizien dafür, dass in der ARD gerade die Krimiserie „Stahlnetz“ ausgestrahlt wird. Der Begriff  Straßenfeger, der in dieser Zeit geprägt wurde, gehört schon jetzt der Vergangenheit an. Besonders jüngere Generationen richten sich nicht mehr nach starren Sendezeiten. Die Lieblingsserie wird wann immer man will im online Stream angeschaut und ein paar Klicks genügen um den Gong der Tagesschau auch nach Punkt Acht Uhr abends ertönen zu lassen.

Das YouView Logo

Youview ist die Antwort der britischen Rundfunkgrößen BBC, ITV sowie Channel 4 und 5 auf diese Entwicklung. Die IPTV Plattform ermöglicht den NutzerInnen Live-Sendungen anzuhalten und zurück zu spulen sowie in der Zukunft liegende Sendungen zum Aufzeichnen vorzumerken. Bis hierhin noch nichts allzu besonderes. Was Youview wirklich interessant macht, ist die Welt sogenannter On-Demand und Catch-Up Angebote, die sich durch das einfache Drücken eines einzigen Knopfs auf der Youview-Fernbedienung eröffnet. Catch-Up bedeutet, dass man das Programm der involvierten Sender bis zu einer Woche später noch abrufen kann, während On-Demand Angebote hier noch weiter gehen und die Nutzer auf einen großen Pool von Filmen, Serien und Musik zugreifen lassen.

Die Box in der so viel stecken soll

Revolutionär – ein Wort das nicht selten in Zusammenhang mit Youview fällt. Von der technischen Seite her bietet Youview zugegebenermaßen wenig, was nicht schon da gewesen wär. Dennoch, so betonen nicht nur die Macher des Produkts, sondern auch die Mehrzahl der KommentatorInnen, ist die TV-Plattform ein bedeutender Schritt in der  Geschichte des Fernsehens. Die einfache Bedienung und die Tatsache, dass YouView kostenlos ist, machen diese Plattform aus. YouView soll somit eine Alternative sein für all diejenigen, denen PayTV zu kostspielig ist oder denen das Abrufen der gewünschten Inhalte durch verschiedene Geräte zu kompliziert ist. Brilliantly simple and simply brilliant – das Eigenlob der YouView–Macher soll Menschen ansprechen, die nur an einem Ort fernsehen wollen – nämlich auf ihrem Fernseher. Ist YouView erfolgreich wäre das somit ein Schritt weg von dem Multiscreen-Prinzip: Im Wohnzimmer würde nur noch auf einen Bildschirm geguckt, da mit YouView der Fernseher alles kann, wozu man sonst verschiedene Geräte bräuchte.
Ganz so wie geplant verlief der Start von YouView jedoch nicht. Das Projekt sollte eigentlich schon 2010 auf Sendung gehen. Vor allem wegen Bedenken der britischen Medienbehörde bezüglich der Rolle des öffentlich-rechtlichen Senders BBC musste der Start jedoch wiederholte Male verschoben werden. Die zwei Jahre wurden auch von der Konkurrenz eifrig genutzt und beispielsweise Sky kann nun mit sehr ähnlichen Angeboten aufwarten. Des Weiteren bezweifeln Kritiker, dass die von YouView anvisierten Pay-TV Verweigerer den stolzen Kaufpreis von 300 Pfund (ca. 375 Euro) zahlen wollen.
Ob Youview ein Erfolg wird, muss sich somit noch zeigen. Was aber für die meisten außer Frage steht ist, dass die Zukunft des Fernsehens „smart“ ist, dass also Smart TVs, die wie Youview das reguläre Fernsehprogramm mit Internetinhalten verbinden, an Bedeutung gewinnen werden.

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Bäuerin sucht Mann

Kareen Le Marchand moderiert die französische Ausgabe von “Bauer sucht Frau”

Paris ist bekanntlich die Stadt der Liebenden. Dass die Liebe in Frankreich aber auch auf dem Lande zu finden ist, zeigt die französische Ausgabe von „Bauer sucht Frau“, die wöchentlich Montagabend auf M6 ausgestrahlt wird.

Annie, Pferdezüchterin, ledig, sucht …

Der Titel „L´amour est dans le pré“ verrät bereits den großen Unterschied zur deutschen Ausgabe: Die Liebe ist auf den grünen französischen Weiden zu finden und so sucht Bauer nicht nur Frau, sondern Bäuerin auch Mann. In der siebten Staffel, die Anfang Oktober zu Ende geht, gibt es unter den elf Kandidaten somit auch zwei Frauen: Annie, eine 56-jährige Pferdezüchterin aus dem Department Eure-et-Loir und Solange, 34, Olivenbäuerin auf der Insel Korsika. read more…

5 Comments   |   Read All
Karin Kutter
Stimmt! Allerdings kommen die einzelnen Bauern dann wiederum aus unterschiedlichen französischen Regionen. In der jetzigen Staffel gibt es beispielsweise Betrand ...
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Nachbarschaftshilfe: Wir teilen uns die Waschmaschine

Wer als Kind gelernt hat, mit anderen zu teilen, wird sich im heutigen Web 2.0 sehr wohl fühlen. Teilen kann man heutzutage so Einiges: Bahntickets, Wohnungen, Autos und neuerdings in Frankreich auch Waschmaschinen. Der regelmäßige Gang in einen Waschsalon gehört zum französischen Alltag, da viele Wohnungen nicht mit einem Waschmaschinenanschluss ausgestattet sind. Oftmals sind die Anschaffungskosten für ein Gerät auch zu hoch oder man möchte den wenigen Wohnraum, den man zu Verfügung hat, nicht mit einer Waschmaschine teilen. Vor allem deutschen Studenten wird diese Situation auch bekannt sein. read more…

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Dual-Viewing für ein harmonisches Familienleben

Telenovelas prägen das spanische Familienleben. Das Sendeformat, das seinen Urspung in den 1950er Jahren in Lateinamerika hatte, ist in Spanien längst Teil der Kultur. Täglich laufen etwa 34 Seifenopern die tragische Liebe, schwere Schicksale, dramatische Entscheidungen, große Emotionen und unschürbare Leidenschaften eindrucksvoll vorführen. Dabei gibt es natürlich auch je nach Generation verschiedene Zuschauerpräferenzen. Was macht man also, wenn die Lieblungstelenovela der 15-jährigen Alejandra nun zur selben Zeit ausgestrahlt wird, wie die ihres Opas?

Die neue streitarme Lösung dazu bieten Dual-View Fernseher, welche zwei Programme gleichzeitig senden:

Quelle: (Heise Online)

Dazu benötigt man eine spezielle Active-Shutter-Brille, die sich dann mit dem gewünschten Programm per Knopfdruck synchronisiert. Am Ende der Brillenbügel befinden sich kleine Lautsprecher, sodass jeder den jeweilszugehörigen Ton vernehmen kann.

Die Technik des Dual-Viewings wurde den 3D-Bildschirmen entlehnt, welche unter anderem mit diesem Feature Zockern dazu verhalf, zwei Spielern je ihre eigene Ansicht gleichzeitig zu ermöglichen. Im Gegensatz zu der Bild-in-Bild-Funktion, bei welcher ein Programm stark verkleinert und ohne Sound widergegeben wurde, kann nun der gesamte Display für beide Darstellungen genutzt werden.

 (Quelle: Clara Kowarsch)

Im ersten Teil dieses kurzen BBC-Beitrags erhält man einen Eindruck von der Funktionsweise des Dual-Viewings. Nicht nur das spanische Familienleben kann dadurch einträchtiger werden, sondern auch so manch langjährige Beziehung…

3 Comments   |   Read All
Lina
Auch ich bin gerade in Spanien und bin beim Recherchieren gerade über diesen Blog gestolpert...meine Gastfamilie hier hat genau so ...
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Wie, wo, wann und wie viel? Du entscheidest: Pay-TV On-Demand!

Die Art Fernzusehen hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Zeiten in denen man sich vor den Fernseher gesetzt hat um mal zu schauen was so läuft sind vorbei. Die meisten Zuschauer wollen selber bestimmen wie, wann und wo sie was schauen wollen. England bietet da eine große Bandbreit von legal Möglichkeiten TV On-Demand oder via Catch-Up zu konsumieren.

Das IPTV, früher von BT Vision und TalkTalk-TV dominiert wurde im July diesen Jahres von kostenfreien YouView revolutioniert. Auch via Kabel kann man individuell fernsehen. VirginMedia und Sky bieten im Rahmen ihrer Internet- und Telefonverträge ein Option auf Live und On Demand TV für erschwingliche Preise. Außerdem sind alle großen Rundfunkanstalten mit ihren Player/Mediatheken im Internet vertreten. In einem Zeitfenstern von meist einer Woche können alle Shows und Sendungen nach geschaut werden. Mit tvchatchup.com existiert sogar eine Internetseite mit der man auf alle großen Player der UK zu greifen kann.

blinkbox bietet ein weiteres Konzept, dass sehr gut in unser heutiges TV-Rezeptionsverhalten passt. Pay-as-you-go-TV: man bezahlt nur für das was mach auch sieht.

Alles was man braucht: einen Account bei blinkbox, Internet und ein Bildschirm.Dabei ist es völlig egal, ob man über seinen Komputer auf das Programm zu greifen will, über seine internetfähige Spielkonsole, sein Tablet oder einen internetfähigen Fernseher. Da alles über einen Internet-Account läuft, ist also das Rezeptionsmedium und der Ort egal, so lange Internet zur Verfügung steht. Es gibt keine monatliche Gebühr, keine Hardware die man kaufen muss, keine Werbung, keinen Zeitrahmen in dem bestimmte Programme zur Verfügung stehen und noch dazu ein große Angebot an kostenlosen Sendungen. Der Benutzer kann entscheiden, ob er einen Film kaufen oder leihen möchte. Die Preise für die einzelnen Produkte sind sehr unterschiedlich und reichen von 1,98 Pfund für eine Folge einer Serien über 3,49 Pfund für einen geliehen Film bis 12,99 Pfund und somit in den meisten Fällen preisgünstiger als der iTunes Store.

blinkbox ist eine tolle Alternative für Leute die gezielt und legal auf ein großes Angebot werbefreier Film, Serien und Sendungen zugreifen wollen und für die sich konventionelles Pay-TV nicht lohnt. Es ist schnell, individuelle und überall wo Internet existiert auch verfügbar und passt somit eine super in unsere Zeit.

 

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William Spetz und SVT: Lebenslauf in die Sackgasse

Foto: William Spetz

Quelle: (dn.se); Photo: William Spetz

Youtube greift dem traditionellen Fernsehen die Zuschauer ab: Der schwedische öffentlich-rechtliche Fernsehen SVT dreht den Spieß einfach um – und kauft einen der beliebtesten Videoblogger des Landes ein.

Das Netz bestimmt die schwedische Öffentlichkeit: Das fünftgrößte Land Europas ist nur spärlich besiedelt. Zehn Millionen Einwohner, von denen rund zwei Millionen im Großraum Stockholm leben, verbinden sich vor allem über das Internet. Soziale Netzwerke und Bloggs boomen.

Über 97 Prozent der Menschen im Alter von 12 bis 44 Jahren sind regelmäßig online: „Es gibt Blogs mit regelmäßig eine Million Lesern. Das ist ein Zehntel der gesamten Bevölkerung!“, staunt die schwedische Studentin Meryem Moufid über ihr eigenes Land, denkt dabei vor allem an Fashion-Blogs für junge Leute. Harte Zeiten also für ein traditionelles Medium wie das Fernsehen? Das öffentlich-rechtliche Sveriges Television (SVT) versucht, einen Weg aus der Misere zu finden.

Dieser Weg hat aktuell einen Namen: William Spetz. Der 16-jährige Schüler aus dem nordschwedischen Umeå startete als 11-Jähriger seinen Lilla blogg, im Mai 2010 einen Videoblog auf Youtube und hat mittlerweile bei Facebook über 85.000 Fans. „Stimmt, den kenne ich“, weiß auch Meryem. Ein schwedischer Medienlebenslauf par excellence könnte man meinen – und genau deshalb hat ihn nun SVT unter Vertrag genommen. read more…

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Fernsehen: Wo bleibt die französische Revolution?

Teleglu und Devant La TéléAn den Fernsehabend von früher, an dem die Augen pünktlich ab 20:15 Uhr ununterbrochen gebannt auf dem Bildschirm hafteten, habe ich noch vage Erinnerungen. Obwohl wir immer mehr Zeit mit dem Fernsehprogramm verbringen, erfährt selbiges längst nicht mehr so viel Aufmerksamkeit wie bzw. eine andere Art von Aufmerksamkeit als früher. Die Zeiten, in denen sich der Zuschauer vollkommen passiv vor den Fernseher setzte, sind längst passé. Neben dem Fernsehbildschirm sind viele noch mit dem sogenannten „second screen“ beschäftigt, also dem Laptop oder Smartphone. Während die Lieblingsserie im TV läuft, kann man auf der Facebook-Seite des Senders ein „Gefällt mir“ hinterlassen, die Kommentare anderer Zuschauer auf Twitter live mitverfolgen und die Google-Plus-Kreise über einen gelungenen Fernsehabend informieren.

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