The quantified me – ein Interview mit Emmanuel Gadenne

Emmanuel GadenneWie viele Stunden habt ihr letzte Nacht geschlafen? Wann war euer REM-Schlaf? Hat der Wecker zur richtigen Zeit geklingelt oder euch aus einer Tiefschlafphase gerissen? Keine Ahnung? Dann habt ihr wohl noch nichts vom Quantified-Self-Konzept gehört. Den Schlaf zu messen ist nur einer von vielen Bereichen, die das Konzept abdeckt. Zahlreiche Apps versprechen, den Alltag zu erleichtern, die Gesundheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern, den Körper in all seinen Tätigkeiten zu messen und zu optimieren. Die Frage ist: Wer braucht all diese Daten? Diese und andere Fragen beantwortet Emmanuel Gadenne, Gründer des Quantified Self Paris und Autor des ersten Guides zum Konzept in Frankreich.

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Helsinki,


Hacks/Hackers: Wo sich Journalisten und Programmierer treffen

Datenjournalismus ist kein Kinderspiel. Es erfordert mehr als nur Zahlen in Tortendiagramme zu verwandeln. Er wird daher nur von wenigen Journalisten praktiziert, die meist eigene Abteilungen in den Redaktionen haben. Wer mehr über den Kampf mit den Datenmassen lernen will, kann sich das Data Journalism Handbook zur Hilfe holen, das unsere Trendbloggerin Luise erst kürzlich vorgestellt hat: Vollgepackt auf 242 Seiten finden sich dort Anleitungen und Fallbeispielen. Doch was, wenn doch noch Fragen da sind?

Volles Haus beim Treffen in Helsinki | Foto von Hanna Nikkanen

Volles Haus beim Treffen von Hacks/Hackers in Helsinki | Foto von Hanna Nikkanen

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Stockholm,


Fortschritt durch Daten?

Geteilter Fortschritt: Datenjournalismus

Geteilter Fortschritt: Datenjournalismus

Onlinepublikationen verdrängen Zeitungen: Und doch gibt es – ausgenommen Aktualität und Geschwindigkeit – selten Auseinandersetzungen über einen wirklichen Quantensprung durch das Medium Internet. Ändert sich das mit Datenjournalismus? Eine Untersuchung am Beispielland Schweden.

Gerade die skandinavischen Länder bieten eine interessante Grundlage, um sich dem Thema Datenjournalismus zu nähern: In Schweden werden Bürger an vielen Stellen aufgefordert, ihre Daten anzugeben – und tun dies meist (allzu) bereitwillig. Das liegt allerdings auch an der traditionellen staatlichen Offenheit mit Daten. Eine Homepage, auf der man beispielsweise die Steuerabgaben seines Nachbarn einsehen kann, wäre in Deutschland mehr als unvorstellbar.

Kein Wunder also, dass auch in Schweden in den vergangenen Jahren die Sparte des Datenjournalismus immer weiter wächst. Die Beispiele Jens Finnäs mit seinem Projekt Journalismus++ oder das Forschungsprojekt „Datajournalistik“ auf der Södertörns Högskola zeigen dies deutlich. Doch welchen Fortschritt macht der gesamte Journalismus mit der Informationen vermittelnden Darstellung von Daten eigentlich?

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