Heute schon geschockt? Pavlok – Das Elektroschockarmband gegen schlechte Angewohnheiten

Aufstehen, wenn der Wecker klingelt, ist nicht wirklich einfach.Das zweite, dritte, vierte Mal auf Snooze drücken dagegen schon – und schwupst, kommt man zu spät zur Arbeit  – verschlafen – Scheiße! – Das Pavlok-Armband von Maneesh Sethi und seinem Team soll solche Situationen verhindern. Mit Elektroschocks konditioniert es den Träger, seine schlechten Angewohnheiten abzulegen.Pavlok 2

(mehr …)

Berlin,


Das Ehrenamt 2.0 – bitte werdet effizienter!

Einmal in der Woche im Seniorenheim ehrenamtlich arbeiten war gestern: Mit der Digitalisierung der Gesellschaft verändert sich auch der soziale Sektor. Er wird gnadenlos professionalisiert. Die Online-Plattform betterplace lab lotet aus, wie ehrenamtliches Engagement im digitalen Zeitalter möglich ist. Eine Kritik.

(mehr …)



Auf die Plätze, fertig, Diät – mit Dietbet wird das Abnehmen zum Wettkampf

Dietbet logoFür das Monatsdossier im Juni befassen sich die Trendblogger mit der Quantified-Self-Bewegung. Eine gesündere Lebensweise ist erstrebenswert, fällt aber nicht immer leicht. Das eigene Körpergewicht täglich zu notieren bedeutet nicht, dass die Pfunde nun auch wie von selbst purzeln. Was kann man tun? Die Gründer von Dietbet setzen auf den Sportsgeist ihrer Mitglieder und machen aus der Diät ein Wettrennen.

Dietbet funktioniert folgendermaßen: Entweder schließt man sich einem bereits gespeicherten Game an oder erstellt ein eigenes. Ein oder zwei Tage vor dem Start wird das Anfangsgewicht aller Teilnehmer registriert. Hierzu müssen ein Ganzkörperfoto (Person auf der Waage) und ein Foto der Gewichtsanzeige  eingereicht werden. Alle Teilnehmer zahlen nun einen Betrag in den Jackpot ein und haben 28 Tage Zeit, um mindestens vier Prozent ihres Anfangsgewichts zu verlieren. Der Summe aus dem Jackpot wird unter allen Gewinnern geteilt. Das gewonnene Geld kann man sich auszahlen lassen oder in eine neue Dietbet investieren.

Während der laufenden Wette können die Teilnehmer sich gegenseitig motivieren, Freunde zum Anfeuern in die Gruppe einladen und Fotos posten. Schummelei sollen die Dietbet-Schiedsrichter verhindern, die einerseits die Gewichtsangaben auf Unregelmäßigkeiten überprüfen und andererseits weitere Beweise für die Gewichtsreduzierung anfordern können.

Man kann sich nun darüber streiten, ob einige Teilnehmer in Versuchung geraten, auf ungesundem Weg schnell ein paar Kilos zu verlieren, um einen Anteil aus dem Jackpot zu gewinnen. Allerdings wird man mit Dietbet nicht reich. Dietbet schafft lediglich einen kleinen Anreiz, die eigene Diät auch durchzuhalten. Der Wettkampf mit den anderen Teilnehmern motiviert und wenn am Ende ein paar Scheinchen winken, macht das Abnehmen wenigstens ein bisschen Spaß.



Memento mori, Memoto

Kleiner Kasten – großer Effekt: Die Memoto-Kamera knippst bei Wunsch alle dreißig Sekunden. - Bild: Memoto

Kleiner Kasten – großer Effekt: Die Memoto-Kamera knippst bei Wunsch alle dreißig Sekunden.
– Bild: Memoto

Das Quantified Self erfasst sein Leben statistisch. Diesen Trend übertrifft nur noch das Lifelogging. Dabei wird das gesamte Leben aufgezeichnet. Was wie ein typisches Phänomen unserer Zeit wirkt, stößt an moralische Grenzen. Die werden deutlich an der schwedischen Kamera Memoto.

Mit einem schrillen Ton reißt mich der Wecker morgens aus dem Schlaf. Verpennt drehe ich mich noch einmal um, taste mit dem langen Arm nach dem Gerät, um das nervige Geräusch auszustellen – und schaue direkt in eine Memoto-Kamera… Klick. (mehr …)



Quantify your Life

Dreimal in der Woche geht Maria zum Joggen in den Jardín del Turia. Um ihren Oberarm bindet sie sich eine Handytasche, die Jogger hier derzeit immer häufiger mit sich tragen. Wenn sie ihre Runden gedreht hat und auf ihr Handy schaut, erfährt sie, wie viele Meter sie zurückgelegt hat und wie lange sie dafür gebraucht hat. Zeitgleich erfahren dies auch ihre Facebookkontakte, denn sie benutzt die Applikation „Endomondo“. Mit dieser App kann sie sofort ihre Freunde informieren, welche Strecke sie heute gelaufen, gegangen oder Rad gefahren ist. Die App ist bedienerfreundlich und übersichtlich aufgebaut. Es gibt einen Start-, einen Stopp-, und eine Freundeknopf. Es gibt die Optionen, Trainingsergebnisse zu vergleichen und einen Trainingsplan zu erstellen. Damit ähnelt sie anderen Apps wie z. B. „Runtastic“. Nur gelegentliche Aussetzer, die aber auch an der schlechten GPS-Verbindung des Handys liegen können, sind zu beklagen. Marias Motive diese App zu benutzen sind einfach, eigentlich möchte sie nur wissen, wie viel sie in welcher Zeit gerannt ist. Ihren Freunden teilt sie es mit, weil es motivierender ist.

(mehr …)



The quantified me – ein Interview mit Emmanuel Gadenne

Emmanuel GadenneWie viele Stunden habt ihr letzte Nacht geschlafen? Wann war euer REM-Schlaf? Hat der Wecker zur richtigen Zeit geklingelt oder euch aus einer Tiefschlafphase gerissen? Keine Ahnung? Dann habt ihr wohl noch nichts vom Quantified-Self-Konzept gehört. Den Schlaf zu messen ist nur einer von vielen Bereichen, die das Konzept abdeckt. Zahlreiche Apps versprechen, den Alltag zu erleichtern, die Gesundheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern, den Körper in all seinen Tätigkeiten zu messen und zu optimieren. Die Frage ist: Wer braucht all diese Daten? Diese und andere Fragen beantwortet Emmanuel Gadenne, Gründer des Quantified Self Paris und Autor des ersten Guides zum Konzept in Frankreich.

(mehr …)