Reykjavík,


Alles läuft nach Plan! Und das mit „SCHED.ORG“ auf dem „Iceland-Airwaves-Festival“?

Das größte Musikfestivals Islands, das „iceland airwaves festival“, beginnt morgen. Die Konzertvielfalt ist riesig. Eine Menge an off-venue shows und dann noch die regulären Konzerte und das alles an unterschiedlichen Orten. Damit du den Überblick nicht verlierst, kannst du dir deinen eigenen Zeitplan online erstellen. Die Software „SCHED.ORG“ hilft dir.

SCHED.ORG

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Porto,


„Schönes Wetter heute, oder?”

Eine App aus Portugal nutzt die Eingaben ihrer User, um weltweit Wetterkarten zu erstellen. Dabei entstehen individuelle und höchst subjektive Berichte. Ist Wetter-Crowdsourcing ein neuer Trend, oder bloß eine alberne Spielerei?

Weddar Logo wetter 2

Es ist DAS Smalltalk-Thema Nummer Eins. Egal ob beim Abendessen mit der Familie, beim Treffen mit Freunden oder beim ersten Date – über das Wetter kann immer geredet werden, und jeder hat eine Meinung dazu. Laut einer aktuellen Umfrage des Allensbach Instituts ist das Wetter mit 78% das momentan beliebteste Gesprächsthema der Deutschen, über die anstehende Bundestagswahl haben hingegen erst 29% häufiger gesprochen. Das Gesprächsverhalten dürfte in den meisten Ländern nicht viel anders sein, und so liegt es nahe, das Interesse und Mittteilungsbedürfnis der Menschen für einen verbesserten Wetter-Service zu nutzen. (mehr …)



S´isch totàl bombisch! Mit der App „iYo“ Elsässisch sprechen

Mit seinen vielen Fachwerkhäusern erscheint das Elsass sehr idyllisch – doch die Elsässer können auch richtig fluchen: „Dü Àrschbàckegsìcht“ heißt es dann beispielweise.

Mit seinen vielen Fachwerkhäusern erscheint das Elsass sehr idyllisch – doch die Elsässer können auch richtig fluchen: „Dü Àrschbàckegsìcht“ heißt es dann beispielweise.

Dialekte sind einfach etwas Schönes, ein Gefühl von Identität und Heimat eben. Und natürlich kann man auch nur im Dialekt so richtig übel fluchen: „Gscherda Hamme, Du Greisliger“ heißt im Bayerischen etwa so viel wie „Geschorener Hammel, Du Hässlicher“. Schade nur, dass Dialekte immer mehr vom Aussterben bedroht sind. Das Amt für Sprache und Kultur im Elsass „L’Office pour la Langue et la Culture d’Alsace (OLCA)“ wollte dies nicht einfach hinnehmen und versucht mit einer ganz ungewöhnlichen Methode Jugendliche zum Elsässisch-Lernen zu motivieren: einer Sprach-App, die die richtige Aussprache per Video anzeigt.

Das Elsässiche ist auf dem Rückzug
In Frankreich ist Elsässisch als Regionalsprache anerkannt. Doch leider geht die Zahl der Elsässisch-Sprechenden immer mehr zurück. Waren es 1900 noch 95% der dortigen Bevölkerung, die Elsässisch sprachen, so ist die Zahl einer Umfrage des OLCA/EDinstitut zufolge im Jahr 2012 auf 43% geschrumpft. Das Erschreckende daran: Nur 12% der 18 bis 29-Jährigen sprechen die Sprache, bei den 3 bis 17-Jährigen liegt die Quote laut Umfrage nur noch bei 3%. Klar, dass da das Amt für Sprache und Kultur im Elsass nicht länger tatenlos zusehen wollte. Die Idee: eine kostenlose Sprach-App für vor allem Jugendliche. (mehr …)

Montevideo,


Andere Länder, andere Sitten

Trademark der Financial Times - die wichtigsten Finanzgebäude der Welt

Welche Strategie verhilft Medien auch im Zeitalter neuer Trends zu neuem Leben? Foto: Flickr/いつき

Das Ende der Financial Times Deutschland (FTD) ist hierzulande eines der prominenten Beispiele für das Ende der Printmedien. In anderen Regionen der Welt beweist die Financial Times (FT), dass es auch anders geht. Die neue FT-App speziell für den lateinamerikanischen Markt erscheint dank der örtlichen Trends vielversprechend.

Dichtmachen ist nicht alles
Nicht einmal sechs Wochen bevor der Vorstand das Hamburger Verlags Gruner + Jahr das Ende der deutschen Ausgabe der Financial Times (FTD) bekannt gab, hatte die Zentrale in London erfreulichere Nachrichten. Am 2. Oktober verkündigte die FT eine erhebliche Expansion in den lateinamerikanischen Markt. Eine neue App mit Schwerpunkt Lateinamerika ging an den Start. Zusätzlich wollte man in Sao Paulo eine neue Digitaldruckerei eröffnen. Die Entscheidung spiegelt dabei nicht nur den Bedeutungszuwachs der Region und die steigende Nachfrage nach regionalen Finanznachrichten wieder, sondern ist auch ein Abbild des Medien-Nutzungsverhaltens vor Ort.

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Stockholm,


Wie die Zeichen laufen lernen

Revolutioniert vielleicht nicht nur die mobile Kommunikation: Spreadthesign

Das mobile Netz erleichtert auch die interkulturelle Kommunikation: Wörterbuch-Apps gehören zum Standard-Repertoire eines Austauschstudenten. Doch was machen eigentlich Gehörlose? Spreadthesign.com hat die Lösung – und ein zunächst seltsam anmutendes Ziel.

Jeder kennt sie, jeder hasst sie: Die Situation, sich fremden Menschen verständlich machen  zu wollen, aber an den fehlenden Wörtern zu scheitern. Als Austauschstudenten stellen wir fest, dass die wichtigste Ebene, auf der andere Kulturen kennengelernt werden, immer noch die Sprache ist. Diese Ebene auch mit Gehörlosen zu teilen, ermöglicht die schwedische App Spreadthesign.

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London,


Knitd – ein Versuch den Markt zu revolutionieren

Knitd ist ein „Newsstand“– ähnliches App, welches dem Leser erlaubt, einzelne Beiträge und Artikel, mit Hilfe von Micropayments, direkt vom Autor zu kaufen. Die Entwicklung des Briten James York soll im nächstes Jahr erscheinen und, mit ihrer große Auswahl an anspruchsvolle Schriften von verschiedenen freien und unabhängigen Autoren, den Markt revolutionieren. (mehr …)

Stockholm,


Kann eine App Leben retten?

Brustapp: Krebsfond Rosa Band und Kellog's Special K erinnern an das, was wichtig ist.

Brustapp: Krebsfond Rosa Band und Kellog’s Special K erinnern an das, was wichtig ist.
(Quelle: minspecialk.se)

„20 Frauen in Schweden erhalten jeden Tag den Bescheid, den niemand erhalten will; dass sie Brustkrebs haben“ beginnt die Werbekampagne, die der Krebsfond Rosa Band und Kellog’s Special K in der schwedischen Gratiszeitung Metro fahren. Ihr Ziel: Frauen an die Brustuntersuchung erinnern – und das wenn nötig per App!

Der Cerealienriese hatte dabei seinen Beitrag durch eine Untersuchung zur Aktion geleistet: In einer Umfrage gaben 51 % aller schwedischen Frauen an, dass sie es versäumen oder einfach unterlassen, regelmäßig ihre Brust zu untersuchen. Die App legt nun den 8. jedes Monats als Untersuchungstag nahe.

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Toronto,


Die App und der Ombudsmann

ombudsman_ontario

Der Ombu-was? werden sich jetzt vielleicht einige von Euch fragen. Ombudsmänner- und frauen (ja, das können glücklicherweise inwzwischen auch Frauen werden!) sind so etwas wie unparteiische Schiedsrichter_innen, die sich seit den 1970er Jahren in vielen Ländern der Welt verbreitet haben. Ombudsleute gibt es in Deutschland (z.B. die/der Wehrbeauftragte), in der Europäischen Union (in Form der/des Europäischen Bürgerbeauftragten), aber auch in Kanada.

In der Provinz Ontario zeigt sich Ombudsmann André Marin nun ganz progressiv: Am 8. November 2011 hat er eine Mobile App gestartet, mit der sich Ontarios Bürger_innen mit einer Beschwerde über ihre Regierung direkt an sein Büro wenden können, von überall und jederzeit, falls man denn auch eine iPhone, Android oder ein Blackberry besitzt.

So hilft die App sicherlich, den Zugang zum Beschwerdewesen zu erleichtern. Doch stellt sich gleichzeitig die Frage, ob das nun dazu führt, dass mehr Leute von der Institution des Ombudsmannes überhaupt Kenntnis nehmen. Jede_r von Euch kennt sicherlich Freund_innen, die sich über die Verwaltung oder die Regierung zu beschweren haben, doch wer wendet sich dabei an Ombudsleute? Dieses Problem ist wohl symptomatisch für vieles im Bereich E-Government bzw. E-Partizipation – wer sich beteiligt, würde sich in den meisten Fällen wahrscheinlich auch offline beteiligen. Heißt wohl in der Konsequenz, dass die App – und auch die Facebook-Page und der Youtube-Kanal des Ombudsmannes in Ontario – nur ein bisschen dazu dienen, dass Leben derer zu erleichtern, die ohnehin schon politisch aktiv sind. Immerhin was und generell zu begrüßen! Schließlich wird hier – anders als bei vielen Konsultativverfahren wie Bürger_innenbeteiligungen in Haushalt oder Stadtentwicklung – nur ein Angebot für individuelle Bürger_innen geschaffen. Politische Entscheidungen, bei denen bestimmte Gruppen dann unterrepräsentiert sein könnten, fallen hier nicht.

Für alle, die mal wissen möchten, was der Ombudsmann eigentlich für einen Einfluss auf die Politik hat, hier André Marin höchstpersönlich…http://www.youtube.com/watch?v=x3G37BJgA4M&feature=channel_video_title