Buenos Aires,


Privacy in Argentinien?! Wer, wie, was?

Offener Umgang mit der Personalausweisnummer, offene Facebookprofile und wer ist eigentlich Edward Snowden? In Argentinien ist Privacy keine große Sache…

"Beantrage nur mit Personalausweisnummer deine Carrefour-Karte an unserem Stand."

“Beantrage nur mit Personalausweisnummer deine Carrefour-Karte an unserem Stand.”

Eines der ersten Dinge, die man tun sollte, wenn man argentinischen Boden betritt, ist die Personalausweisnummer (DNI) bzw. Reisepassnummer auswendig lernen.
Es ist zumindest eine große Erleichterung, nicht jedes Mal ewig nach seinen Papieren zu suchen. Denn die DNI-Nummer (Documento Nacional de Identidad) funktioniert hier im Alltag als herkömmlicher Identitätsnachweis bzw. Registrierungsnummer.

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„Ich habe ja nichts zu verbergen“ – oder doch?

Dieser Satz bietet immer wieder Diskussionspotential für Stunden, gerade jetzt, wenn der NSA-Skandal und Artikel über Überwachungsprogramme wie Prism die Titelseiten schmücken. Nachdem sich die Trendblogger in der letzten Redaktionssitzung darauf geeinigt haben, das Thema Cybersecurity und Datenerhebung genauer zu betrachten, bin ich bei der Recherche immer wieder auf den Satz „Ich habe ja nichts zu verbergen“ gestoßen, stets mit verschiedenen Reaktionen. Nationen gehen unterschiedliche mit privaten Daten und Informationen um. Das wurde mir besonders nach meiner Rückkehr nach Deutschland bewusst. Während in Spanien der Korruptionsskandal des ehemaligen Schatzmeisters der PP Bárcenas dominant diskutiert wird, regt man sich in Deutschland auf, dass Merkel sich nicht zum NSA-Skandal äußert. Wirtschaftlich und politisch gesehen sind Datenerhebungen ein gewichtiges Thema mit weitreichenden Auswirkungen, doch man muss gar nicht erst die Meinung von Politikern abwarten oder auf die wirtschaftlichen Konsequenzen schauen, um für sich zu entscheiden, dass man vielleicht nichts zu verbergen hat, aber dennoch vieles, was man nicht preisgeben möchte. (more…)