Paris,


Google Glass – Non, merci!

Google Glass kann in Frankreich einpacken, denn hier trifft der Trend auf wenig Verständnis. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wie ungern die Franzosen bereit sind Anglizismen in ihre Sprache aufzunehmen, ist unlängst bekannt. Da ist es keine sonderlich große Überraschung, dass nun auch der Begriff Google Glass seine ganz eigene französische Note bekommt.

Romantisch ist anders. Google Glass Screenshot | Foto: Google

Trübe Aussichten. Google Glass Screenshot | Foto: Google

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Paris,


Ein Puzzle für Paris: Wenn lokale Berichte (k)eine Einheit bilden.

Spätestens seit der Social Media Week Paris, die am Jahresanfang in der französischen Hauptstadt stattfand, diskutiert man hier den „Hyperlocal Journalism“: Ist Hyperlocal der Schlüsselfaktor des Webs von morgen? Welche Möglichkeiten und Probleme ergeben sich hieraus? Paris bietet viel, doch bleibt dabei noch Platz für lokale Berichterstattung?

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Mit Blick auf die Hauptstadt Frankreichs und ihre Funktion für das Land bin ich auf Blogs gestoßen, die mich neugierig haben werden lassen. Also tauchte ich ein, in die Welt des ganz individuellen und speziellen lokalen Journalismus.

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Paris,


The international day for the elimination of violence against women

Schläge. Erniedrigungen. Gewalt äußert sich in vielen Formen. In einer Debatte zum gestrigen International day for the elimination of violence against women schildert die französische Feministin Anne-Cécile Mailfert gegenüber dem Moderator François Picard bei France24, dass eine von zehn Frauen in Frankreich in ihrem Leben irgendeine Form von häuslicher Gewalt erfährt. Auf der ganzen Welt leiden Frauen unter Erniedrigungsschlägen seitens Männer. Reicht daher ein internationaler Tag aus, um eine Gesellschaft für die Thematik zu sensibilisieren? Drei unterschiedliche Eindrücke, wie mit dem Thema hierzulande und im World Wide Web damit umgegangen wird.

7 billion Others.

In diesem Video werden fünf verschiedene Perspektiven auf die Debatte bezüglich Gewalt gegenüber Frauen auf der ganzen Welt vorgestellt.

 

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Paris,


Augen auf, jetzt gibt’s STRASS!

Wie blind ich war. Es waren ein paar lehrreiche Wochen, in denen ich mich in die Materie der Debatte um Prostitution eingelesen habe. Und hierbei spielten weder die polemische Schrift Alice Schwarzers noch allein das Manifeste des 343 salauds die entscheidende Rolle. In den letzten Tagen habe ich mich umgehört und versucht, ein Bild von dem zu zeichnen, was in den Medien hier in Frankreich über die Spanne von zwei Jahren zu einer Hetzjagd gegen Prostitution geworden ist. Besonders interessant war dabei die Einsicht in die französische und feministisch positionierte Sexarbeitsgewerkschaft STRASS (Syndicat du Travail Sexuel).

Lila Prost.

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Paris,


Wie viel „Buzz“ verträgt die Welt?

Es ist Herbst. Time of changes. Und wie bereits im Artikel „Die 21 absolut süßesten Assad Schnappschüsse“ vorweggenommen wurde, haben sich die Betreiber von BuzzFeed gedacht, die bunten Fakten ihrer endlosen Listicles noch weiter über den Erdball zu verstreuen. Daher sollen nun „Texte“ dieser Seite crowdgesourct in die Sprachen Spanisch, brasilianisches Portugiesisch und Französisch übersetzt werden. Und Duolingo soll dabei helfen. Natürlich steckt nichts weiter als ein tiefer pädagogischer Wert hinter dem ganzen Plan. Mais bien sûr, wie sollte es auch anders sein.  

Buzzfeed Bild

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Paris,


C’est quoi « vie privée » ?

Das Internet ist weit, vernetzt und nicht besonders sicher für den Umgang mit privaten Daten. So fremd das für einige meiner französischen Kommilitonen bis vor Kurzem noch gewesen sein mag, ist es doch nun eine ganz aktuelle Frage des Gewissens. Denn durch die erst kürzlich aufgekommene Debatte um die seitens der CNIL (Commission nationale de l’informatique et des libertés) eingeleiteten Sanktionen gegen den Weltkonzern Google und den öffentlichen Gesprächen um den Umgang mit den Daten seiner Nutzer, trifft man im Web zunehmend auf französische Artikel zur Problematik des Datenschutzes.

CNIL Bild 2

Das trübt ein wenig die müden Facebook-Augen einiger Franzosen, die spätestens jetzt mit der Frage konfrontiert werden, wie sicher ihre Daten im Web tatsächlich sind?

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Paris,


Wie privat ist das Leben der „Musterkinder des Webs“?

In Frankreich wird ein ganz anderes Licht auf die Debatte um Datenschutz und die Sicherung der Privatsphäre geworfen. Mit einem Blick auf angelsächsische Seiten, wie childrenwithswag.tumblr.com oder Tinytimes.com, wirft unter anderem die Zeitung Le Monde die Frage auf: Wie sicher und unbeschwert ist das Kindsein in einer Welt, die zunehmend von der Visualisierungsmacht des Webs beherrscht wird? 

Titelseite Childrenwithswag.trmblr II

Klick. Es sind die kurzen Augenblicke des Kindseins, die durch Bilder des mit-dreckigen-Klamotten-durch-braune-Pfützen-springens oder Kirschkernweitspuckens-im-weißen-Sommerkleid in die vergilbten Seiten des Familienalbums geklebt werden. Und ganz vielleicht werden diese dann später mit der Rückbesinnung an jenes Dasein, fernab konventioneller Vorstellungen bezüglich der eigenen Person, zu einer ganz privaten Erinnerung verwoben.

 Doch mit childrenwithswag.tumblr.com ist das anders.

Zwischen all den Diskussionen um Datenschutzsicherung und dem Erhalt der Privatsphäre, wird Eltern auf dieser Seite die Möglichkeit geboten, die mit Instagram modifizierten Fotos ihrer Kinder in ein öffentliches Album hochzuladen. Für jede Person zugänglich. Für jede Person sichtbar.

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