Contributoria – Eine Plattform von und für Journalisten

Man studiert jahrelang, macht Praktika, ein Volontariat usw. um später dann festzustellen, dass nicht die vielen Seminare, sondern die finanziellen Engpässe als Student einem am sinnvollsten fürs Leben geschult haben. Man hat sich schon längst damit abgefunden, auch als ausgebildeter Journalist wohl nie wirklich viel Geld zu haben, aber dafür reich an Erfahrung zu sein. Trotzdem kommt ab und zu eine Idee auf, die vielleicht doch dazu führen kann, den Geldbeutel etwas zu füllen. Eine neue Strategie zur Vermarktung von Artikeln stammt von der Plattform Contributoria aus London

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Wenn Du vom „mobile journalism“ sprichst, dann vergiss das Nokia nicht.

Die Kreativlounge des MIZ Babelsberg, die letzte Woche stattfand, zeigte mal wieder eindrücklich, dass es sich lohnt, über den westeuropäischtransatlantischen Tellerrand zu schauen, wenn man die Journalismus-Trends dieses Globus verstehen will. Steffen Leidel von der Deutschen Welle Akademie zeigte mit einem einfachen Foto, dass „mobile journalism“ mehr ist als das iPhone-Studio – denn in vielen Teilen der Welt sind die Feature Phones mit Tastatur, kleinem Bildschirm und finnischem Firmenname noch die Standardaustattung von Journalisten.

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Es mag etwas paradox wirken, dass eine Sendung zum Thema „mobile Journalism“ der MIZ Kreativlounge aufgezeichnet wird vom sehr gut ausgestatteten Hausstudio des MIZ Babelsberg. Noch anachronistischer wirkt die Studiodekoration: Lampe, Wohnzimmertisch aus den Wirtschaftswunderjahren. Noch etwas immobiler wirken die fünf Herren, die das Thema „mobile Journalism“ bearbeiten – eine knappe Stunde schauen Sie sich tief in die Augen und diskutieren Medientrends. (mehr …)



Redaktionskonferenz am 5. April 2013 mit Sebastian Esser (Krautreporter) zum Themendossier „Journalisten als Marke – Marken als Journalisten“

Sebastian Esser Porträt kleinAm 5. April 2013 um 16 Uhr findet in unserem AdobeConnect-Raum die nächste Redaktionssitzung statt. Gast wird der Journalist Sebastian Esser sein – er wird das Themendossier „Journalismus als Marke – Marken als Journalisten“ sich genau vornehmen. Außerdem wird er aus seiner Perspektive als Gründer von Krautreporter darüber reden, warum und ob es Journalisten so schwer fällt, sich selbst öffentlich „zu verkaufen“, was ja gerade im Bereich Crowdfunding sehr wichtig ist.

Sebastian Esser ist Gründer der Crowdfunding-Plattform Krautreporter.de. Außerdem ist er Chefredakteur des Medienmagazins V.i.S.d.P und berät die Crowdsourcing-Plattform DieRedaktion.de. Er arbeitete als Journalist u.a. bei Vanity Fair. Sebastian hat Politikwissenschaft, Geschichte und Soziologie in Bonn, Konstanz und Sorbonne studiert und ist Absolvent der Berliner Journalisten Schule.

Die Redaktionssitzung der Trendblogger sind grundsätzlich offen, es kann also jeder jederzeit dazukommen. Einfach über den Link oben sich einschalten.

 

 



Sollen Marketingmanager zu Journalisten werden?

Mit der Krise der traditionellen News-Medien und der zunehmenden Relevanz von Branded Content in PR und Marketingstrategien, ist sogar von „Journalistisierung“ der Werbebranche die Rede.

Bereits 2012 wurde als das Jahr des Branded Content antizipiert. Die Amerikanische Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit kündigte sogar Ende 2011 „the Rise of Brand Journalism“ als einen der zwölf Trends für das vergangene Jahr an. Mit zunehmender Fragmentation der Medien, wäre die Einstellung von Markenreportern die Zukunft der PR.

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In April 2012 veröffentlichte Nielsen den Global Trust in Advertising and Brand Messages Report„. Das Institut stellte fest, Internetusern würden eher „branded websites“ (zu 58%) als bezahlten Search Ads (zu 40%) trauen. Der Medienindustrie muss das auch klar geworden sein: Februar dieses Jahres, laut eMArketer, rankte wenigstens Content Marketing schon auf Platz eins der europäischen „budgets to grow“. Und nun steht der Trend um den Markeninhalt für 2013 im Rampenlicht: laut Forbes würde es sich sogar um eine Content Revolution“ handeln.

Wie kommt es?

Erstens, wollen grosse Unternehmen ihr Image nicht mehr von den Medien „bestimmt“ haben, sondern es selbst mit eigenen Medien aufbauen – so Stacey Acevero, Social Media Manager bei Vocus (siehe Video). So haben in den letzten zwei Jahren einige der weltgrössten Marken – wie Coca-Cola oder Intel – angefangen in eigene Kommunikationskanäle zu investieren.

Weiterhin sollen die Zurückziehung der traditionellen Medien, und das wachsende Angebot von journalistischer (nun arbeitsloser) Fachkraft wohl auch dazu beitragen, so March Communications. Alleine in den USA wurden zwischen 2008 und 2010, 13.500 Journalisten aus News-Redaktionen entlassen.

Mach den Kunden glücklich, er wird es dir danken

Doch es sei gesagt, dass Brand Journalism weder Journalismus noch Content Marketing ist. Bei ersterem stehe die Objektivität im Mittelpunkt; beim zweiten, die Marke. Brand Journalism will die professionelle Herangehensweise des Journalismus mit brand storytelling kombinieren, um relevanten Inhalt zu produzieren, zu kuratieren und zu teilen. Das Ziel dabei ist es „to create content the customer will thank you for“, das erklärte Ann Handley, von MarketingProfs, Forbes letzten Monat.

Die Marketingspezialistin ist überzeugt davon, dass Journalisten am besten wüssten wie eine Story den Leser „fängt“. “In einem Zeitalter wo jede Marke Inhalt kreiert und veröffentlicht, muss man einen Standpunkt und eine überzeugende Stimme haben. Man muss eine gute Geschichte erzählen können“- das sei der Grund warum, ihr nach, Marketingmanager zu Journalisten werden müssen.

Lektorat: Victoria Scherff

Helsinki,


Aus Versehen Journalist: Bloggen für das Unternehmen

Bloggen kann mittlerweile jeder. Auch viele Unternehmen haben eigene Blogs, in denen sie über Neuigkeiten berichten. Teilweise bieten diese auch Einblicke in die Arbeit des Unternehmens und die Artikel werden von Mitarbeitern geschrieben, für die das Bloggen nicht die Hauptaufgabe ist. Sie sind eigentlich keine Journalisten, aber übernehmen doch eine journalistische Rolle. Häufig war das nicht einmal geplant – wie bei F-Secure in Helsinki.

Mikko Hyppönen am Computer

Schreibt für sein Unternehmen: Computersicherheitsexperte Mikko Hyppönen

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London,


Ein Mann, eine Marke und eigentlich noch viel mehr – Felix Dennis

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Felix Dennis, der Mann, der als Straßenverkäufer einer Szenezeitung begann, schnell zum Co-Editor dieser wurde und nach nur kurzer Zeit seinen eigenen Verlag gründete, hat es geschafft seinen Namen zur einer der großen Marken Großbritanniens zu machen. „Dennis Publishing“ ist der führende unabhängige Verlage des Landes. Der Name seines Besitzers steht für Erfolg und das nicht nur auf Grund seines Talentes als Publisher.

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Wie werde ich zur Marke?

Der mit dem Sprachrohr: Jeder fünfte schwedische Journalist bewirbt sich über soziale Medien

Der mit dem Sprachrohr: Jeder fünfte schwedische Journalist bewirbt sich über soziale Medien

Keine Frage: Soziale Medien gehören heute zum Berufsalltag des Journalisten. Denn was in der Gesellschaft eine zentrale Rolle spielt, sollte auch für mich als Schreiber wichtig sein. Doch mit welcher Absicht ist der Einsatz von Social Media eigentlich legitim?

Wie gewinnt ein Journalist Ansehen? Durch gut recherchierte Stücke? Durch investigatives Vorgehen? Durch deutliche Präsenz? Oder durch eine formidable Vermarktung? An anderer Stelle habe ich bereits die Frage nach dem offenbaren Vertrauensvorsprung schwedischer Fernseh- vor Pressejournalisten aufgeworfen. Woher dieses Ungleichgewicht rührt, kann ich an dieser Stelle allerdings nicht beantworten.

Vielmehr warf die Nachfrage von Karin, das ebenfalls von der Medieakademin herausgebrachte Twitterbarometer mit dem Vertrauensindex zu vergleichen, folgende Frage auf:

Zu welchem Zweck ist der Einsatz von Social Media im Journalismus eigentlich vertretbar?

 

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Journalismus in der digitalen Moderne: zwei Bücher, eine Podiumsdiskussion und ein Debattenbeitrag

Heute abend findet die Buchvorstellung des Buches „Journalismus in der digitalen Moderne“ statt, welches ich herausgegeben habe. Wer zufällig in Berlin ist, kann gerne vorbeikommen.

Aus den Büchern habe ich ein paar Thesen distilliert, die ich heute abend vorstellen werden, zum Beispiel: Die Kulturtechnik des authentischen Kopierens wird das Geschäftsmodell des digitalen Journalismus etablieren..

Mein Mitherausgeber Leonard Novy ist gerade dabei, ein Buch zum Digitalen Strukturwandel zusammenzustellen. Auf Carta.info finden sich mehr Infos. Wenn jemand von den Trendbloggern einen Beitrag schreiben möchte, kann ich gerne den Kontakt herstellen – bzw. man kann sich auch direkt an die Herausgeber wenden.