London,
Trendblogger-Jahrgang 2012/2013 Hello! Ich bin die Luise, 23 Jahre und lebe in Berlin. Gut die nächsten 11 Monate werde ich in London verbringen, denn ich möchte hier mehr über Musikproduktion erfahren. Ja, ich bin eine Tonstudentin und beschäftige mich viel mit Musik, Sound und Klängen. In Deutschland studiere ich an einer Filmhochschule. Musik ist an der Hff auch ein großes Thema, aber der Film steht dort dann doch oft an erster Stelle. Deshalb habe ich beschlossen mich die nächsten Monate mich mal nur auf die Musik zu konzentrieren. Außerdem wollte ich London besser kennen lernen. Diese Stadt hat mich schon immer fasziniert. Ich bin sehr gespannt auf meine Entdeckungen hier und freu mich sehr, dass ich einige durch die "Trendblogger" mit euch teilen kann. Also auf eine spannende Zeit! See you!


Vom Verlag zur Multi-Medien-Company, wie drei britische Verlage mit dem Trend „Visualisierung“ umgehen.

Durch Computer, Smartphone, Tablet und E-Reader hat sich unser Leseverhalten in den letzten Jahren deutliche verändert. Denn egal wann, wie und wo; egal ob Schrift, Bild, Ton oder Film, wir haben eigentlich immer Zugriff auf alle Informationen, die wir wollen. Kein Wunder also, dass beim Kampf um die Aufmerksamkeit des Publikums die Visualisierung von Daten und Nachrichten immer wichtiger wird. Drei britische Verlage haben auf diesen Trend reagiert und sich deshalb vom Bild des klassischen Verlages gelöst.  

Obwohl sich die Zeitschriften von “Futur Plc”, “Dennis Publishing” und “IPC” immer noch gut verkaufen, verlassen sich die britischen Magazine Verlage nicht nur auf ihr gedruckten Formate. Neben gutem Internet-Marketing und digitaler Distribution ihrer Magazintitel produzieren sie nun auch ihre eigenen Filme und Videos und versuchen so der Forderung nach mehr Visualisierung, die sich durch das Internet und Geräte wie Tablets und Smartphones in den letzten Jahren etabliert hat, gerecht zu werden.

Wie können die Videos genutzt werden?

Der Stil, der von den Verlagen produzierten Videos, ist sehr unterschiedlich. Er reicht, abhängig vom Zweck und dem Magazintitel für den der Clip erstellt wird, von nur sekundenlangen Sequenzen, aufgezeichnet mit einem Telefon, bis hin zu professionell produzierten HD-Filmen. Bei der Produktion und Verwendung des gedrehten Materials geht es vor allem um das Herausstechen aus der großen Masse an Konkurrenten, die ähnliche Informationen anbieten. Was vor ein paar Jahren also noch die, auf das Cover der Zeitschrift geklebte, Extra DVD war, ist heute der in die Website oder in die digitale Version eingebettet Videoclip.

So kann man sich zum Beispiel auf der Internetseite von „Men’s Fitness“, einem Sport Magazine von “Dennis Publishing”, Workout-Übungen an sehen, die im Heft vorgestellt wurden. “NME” von “IPC”, eines der bekanntesten Musik Magazine Großbritanniens, benutzt gefilmte Interviews mit Musikern und Stars als eine Art Teaser für ausführliche Berichte, die in der Zeitschrift zu finden sind und “Future Plc.”, bekannt für den enormen Erfolg ihrer Ipad Editionen, versucht mit Hilfe von eingebettet Videoclips das Leseerlebnis der digitalen Version ihrer Magazine zu bereichern.

YouTube und andere Märkte 

Das produzierte Material dient aber nicht nur der Vermarktung der Zeitschriften an sich. Die Videos steigern die Besucherzahlen der magazineigenen Internetseiten und verschaffen so den Verlagen neue Werbeflächen und vor allem neue Werbeverträge.

Und durch das selbstproduzierte Filmmaterial wird auch “YouTube” zu einem Interessanten Markt für “Dennis Publishing” und Co. Erstens generiert der Auftritt auf der populärsten Videosharing-Plattform eine Leserschaft, die man ohne die Videos wahrscheinlich nie erreicht hätte. Zweitens dient die Plattform als weitere Werbefläche für die Zeitschriften an sich und drittens lässt sich durch die “Views” auch noch Geld verdienen.

“NME” hat zum Beispiel auf seinem YouTube Kanal ein Video, das über 150.000 mal gesehen wurde.

“Dennis Publishing” und “Future Plc.” produzieren mittlerweile nicht nur für ihrer eigenen Zeitschriften und Websites Vidoes, sondern versuchen ihr Know-How als Filmproduktion Firma an andere Unternehmen zu verkaufen. Auch die Entwicklung von solchen cross-medialen Marketingkonzepten, bilden einen neue Einkommensquelle.

Showreel “Dennis Film”

Showreel “Future Plc.”

Die Grenzen verwischen

Die drei Publisher “Future Plc.”, “IPC” und “Dennis Publishing” sehen sich selber nicht mehr als klassische Verlage sondern mehr als Multi-Media-Firmen, die nicht nur mit andere Verlagen sondern auch mit TV Produktionen, Broadcaster und den aufsteigenden YouTube Starts in Konkurrenz stehen.

Erster Teil einer Interviews mit Mark Wood Geschäftsführer von “Future Plc.”

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