Eine riesige Herausforderung, eine große Portion Action und ein Hauch von Heldentum – „Centrum® Guardian Project“ hat alles, was das Zuschauerherz begehrt. In der halbstündigen Doku kämpfen Feuerwehrmänner und Rettungssanitäter um Leben und Tod – und um die Gunst des Publikums. Ein südafrikanisches Erfolgsrezept.
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Total normal – Portugals Fernsehprogramm bestätigt globale Trends
Einzigartige Innovationen an Sendungsformaten erwartet der_die Zuschauer_in in Portugal vergebens. Dieser augenscheinliche Mangel an Kreativität ist jedoch kein portugiesisches Markenzeichen. Weltweit geht der Trend Richtung Standardisierung.
Talentshow und Social-TV – Endlich kann ich mitbestimmen, oder doch nicht?
Am vergangenen Sonntag ist mit „Rising Star“ (A Próxima Estrela) ein neues Format, kombiniert aus Talentshow und Social-TV, des portugiesischen Privatkanals TVI auf Sendung gegangen. Neuheit: Die Zuschauer_innen können per App über den Erfolg der Kandidat_innen mitbestimmen. Das Konzept stammt aus Israel. Nun ist Portugal eines der ersten Länder in denen Rising Star seine Welttournee beginnt. Wie weit der Einfluss von Smartphone- und Tablet-Nutzer_innen wirklich reicht, bleibt unklar. #risingstartvi
„Man muss nicht der Innovation zuliebe Innovationen schaffen“
Können Fernsehsender Format-Innovationen hervorbringen? Bei einer Veranstaltung des Café Numerique in Brüssel treffe ich Yves Thiran, Chefredakteur für Neue Medien beim öffentlichen Fernsehsender RTBF. Ein Gespräch zeigt: Das Fernsehen muss gar nicht innovativ sein, weil es auch so sehr erfolgreich ist.
Wer suchet, der findet nichts – Fernsehinnovationen in Deutschland und Frankreich
Unser Chefredakteur Karsten Wenzlaff fragt: Können Fernsehsender eigentlich noch innovativ sein? Meine Frage lautet: Wollen Fernsehsender eigentlich innovativ sein? Meine Antwort lautet: Nein!
Wenn ein Gespräch erlahmt und auch die aktuelle Wetterlage bereits analysiert wurde, gibt es immer noch ein Gesprächsthema, zu dem jeder eine Meinung hat: Das deutsche Fernsehen. Da brauchte man nicht erst den Wutausbruch von Marcel Reich-Ranicki bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2008, um festzustellen, dass das heimische Fernsehprogramm nicht gerade zum Prahlen einlädt. Es ist äußerst selten besonders anspruchsvoll und will vor allem eines nicht: Innovationen schaffen
Das Fernsehen der Zukunft – in 3D auf dem Tablet?
Fernseher – große, graue Kästen, die an der Wand hängen oder im Regal stehen? Die Wirklichkeit sieht mittlerweile anders aus. Fernsehsendungen werden über die Mediathek konsumiert und zwar eher mobil als am festen Rechner. Man liegt gemütlich auf der Couch und guckt nicht an die Wand, sondern auf ein Pad oder einen Tablet-PC.
Aber selbst auf diesen neuen Geräten bleibt das Fernsehen flach: im übertragenen Sinne weil die Sender noch zu wenig daraus machen, dass man mit dem Zuschauer nicht mehr nur über die Fernbedienung kommunizieren kann. Aber das Bild bleibt selten zweidimensional – während man kaum noch Kino ohne 3D sehen kann, gibt es weder gute Sendungen noch gute Geräte für 3D-Fernsehen.
Ändern kann sich das mit dem z-Space der kalifornischen Firma infinite Z. Wie das Techblog Mashable berichtet, arbeiten die Entwickler an einer 3D-Darstellung auf einem Pad:
The system is able to work exactly like a monitor as well, meaning that Infinite Z is smart enough to distinguish between a 3D-programmed experience and regular software. But once it begins projecting software that takes advantage of the system’s SDK, stereoscopic images behave as 3D images through the company’s proprietary glasses.
Man benötigt also noch eine 3D-Brille, aber auf dem Tablet kann man direkt 3D-Inhalte konsumieren und verändern. Die naheliegendsten Antwort für die Entwickler sind Architekten, aber wie wäre es denn, wenn man ein Fußballspiel in 3D direkt vor einem sehen könnte? Oder die Couch aus Wetten dass direkt auf dem Tablet fast anfassen könnte.
Bäuerin sucht Mann
Paris ist bekanntlich die Stadt der Liebenden. Dass die Liebe in Frankreich aber auch auf dem Lande zu finden ist, zeigt die französische Ausgabe von „Bauer sucht Frau“, die wöchentlich Montagabend auf M6 ausgestrahlt wird.
Annie, Pferdezüchterin, ledig, sucht …
Der Titel „L´amour est dans le pré“ verrät bereits den großen Unterschied zur deutschen Ausgabe: Die Liebe ist auf den grünen französischen Weiden zu finden und so sucht Bauer nicht nur Frau, sondern Bäuerin auch Mann. In der siebten Staffel, die Anfang Oktober zu Ende geht, gibt es unter den elf Kandidaten somit auch zwei Frauen: Annie, eine 56-jährige Pferdezüchterin aus dem Department Eure-et-Loir und Solange, 34, Olivenbäuerin auf der Insel Korsika. (mehr …)
Fernsehen: Wo bleibt die französische Revolution?
An den Fernsehabend von früher, an dem die Augen pünktlich ab 20:15 Uhr ununterbrochen gebannt auf dem Bildschirm hafteten, habe ich noch vage Erinnerungen. Obwohl wir immer mehr Zeit mit dem Fernsehprogramm verbringen, erfährt selbiges längst nicht mehr so viel Aufmerksamkeit wie bzw. eine andere Art von Aufmerksamkeit als früher. Die Zeiten, in denen sich der Zuschauer vollkommen passiv vor den Fernseher setzte, sind längst passé. Neben dem Fernsehbildschirm sind viele noch mit dem sogenannten „second screen“ beschäftigt, also dem Laptop oder Smartphone. Während die Lieblingsserie im TV läuft, kann man auf der Facebook-Seite des Senders ein „Gefällt mir“ hinterlassen, die Kommentare anderer Zuschauer auf Twitter live mitverfolgen und die Google-Plus-Kreise über einen gelungenen Fernsehabend informieren.