Nächste Woche ist es so weit: Die diesjährige re:publica öffnet ihre Pforten und bietet drei Tage lang ein Programm mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen. Ich habe mir die 10 für mich spannendsten Panels rausgesucht.
The Web Women Want – A generation of thinkers
Pro Kontinent stellt Renata Avila eine interessante Frau und ihre digitale Innovation vor. Bisher unbekannte Kopfe werden dabei sichtbar gemacht. Horizonterweiterungen und Neuentdeckungen sind genau das, was ich mir auf der re:publica erhoffe.
guns, sex and rock’n’roll as 3d prints
Ohne Zweifel ist die Erfindung des 3D-Druckers die schönste der 2010er. Seit wie vielen Jahrzehnten sehnten sich Menschen nach ihm? Eben.
Auf dieser Session wird diskutiert, inwiefern diese Geräte auch einen künstlerischen Zugang anbieten und was sie mit der Kunstschafferei machen können.
#idpet: Wenn Partizipation und Grundrechte kollidieren
In Baden-Württemberg zeigte die Online-Petition, die von Eltern gegen die Einbindung von nicht-heteronormativen Familienbildern an Schulen eingereicht wurde, wie sehr Partizipation auch in die undemokratische Richtung kommen kann: Wenn Meinungsfreiheit Hate Speech bedeutet und es einfach zugelassen wird. Nele Tabler und Andrea Meyer diskutieren über dieses Phänomen.
A spoon full of craft helps the activism go down
So sehr Aktivismus mittlerweile in digitaler Kultur verankert ist, es wäre gelogen zu behaupten, dass die Oldschool-D.I.Y.-Attitüde nicht mehr aktuell sei. Sarah Corbett erzählt über Craftivism und seine empowernde Wirkung.
Burnout & Broken Comment Culture
Der Struggle des Online-Aktivismus ist real: Er findet in der Freizeit statt, kostet Zeit das letzte bisschen Nerv und schleppt auch noch Troll-Feedback mit sich. Leicht ist es wirklich nicht. Teresa Bückers Vortrag soll den Kampf thematisieren und Aussichten auf langfristige Stärkung geben.
Unsinn stiften als performative Aufklärung. Ein Vortrag im Sinne des Katersalons
Was ist denn performative Aufklärung? Und welche Rolle spielt denn Unsinn dabei? Mit einer Mischung aus Gossip und Kulturwissenschaft wird Christiane Frohmann es uns deutlich machen.
Über das Entlieben in Zeiten des Internets
Was das Netzdating angeht, bin ich ja quasi schon Expertin, aber wie sieht es aus, wenn der Spaß vorbei ist und die weniger schönen Zeiten beginnen? Der ewige Kampf um „Wer darf was“ und „wer darf was nicht“ wird nicht selten online ausgetragen. Eva Horn teilt Erfahrung und Rat mit uns.
Jetlag Overload – One day we’ll be tired, baby!
Das böse Internet vs. Real Life – dieser Dualismus macht es sich vor allem beim Stichwort „Aussteigen“ bequem. Wir übernehmen uns mit dem Internet, heißt es. Wir brauchen eine Auszeit. Oder nicht?
(PS: Ninia Binias ist im Workshop-Leit-Team. #fangirling)
Der Online-Elternclan: Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Elternblogs
Findet ihr diese Kluft zwischen Eltern, die hauptsächlich im Netz herumhängen und ihre Kinder dabei einbinden, und Eltern, die alles Digitale von ihrem Nachwuchs fernhalten, ihnen nur Holzspielzeug und Süßigkeiten samstags erlauben, auch so intensiv?
Letztere sind nicht so interessant, die anderen jedoch stehen im Mittelpunkt dieses Vortrags von Susanne Mierau.
Auf welche Panels der re:publica 2014 freut ihr euch am meisten? Habe ich etwas Wichtiges übersehen? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.
Folge der Autorin @sassyheng auf Twitter.
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das sind ja nur neun sessions.
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