Berlin,


CORRECT!V – Nicht sexy, aber investigativ

Gemeinnützig, investigativ und aufklärend – so sieht das Recherchebüro CORRECT!V die Zukunft des Journalismus und den Weg aus der Medienkrise. Dabei will die Plattform auch trockene Themen dem Leser schmackhaft machen.

CORRET!V will Skandale aufdecken. Copyright: Screenshot http://www.correctiv.org

CORRECT!V will Skandale aufdecken. Copyright: Screenshot: http://www.correctiv.org

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JournAfrica! – Gute Nachrichten aus Afrika?

Viele Deutsche verbinden mit Afrika oft Themen wie Krisen, Kriege oder Katastrophen. Die crossmediale Plattform JournAfrica! will mit den Klischees aufräumen und einen vielfältigeren Blick auf den Kontinent ermöglichen. Kann das Experiment gelingen?

JournAfrica! will mit alten Afrika-Klischees aufräumen, Copyright: Screenshot http://gutenachrichtenafrika.files.wordpress.com/2014/05/journafrica_logo_groc39f.jpg

JournAfrica! will unterrepräsentierten Themen aus Afrika eine Plattform geben, Copyright: Screenshot http://gutenachrichtenafrika.files.wordpress.com/2014/05/journafrica_logo_groc39f.jpg

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Berlin,


5 Wünsche an Krautreporter

28 Journalisten möchten mit 15.000 Unterstützern beziehungsweise 900.000 Euro den kaputten Journalismus reparieren. So etwa könnte man das Projekt Krautreporter zusammenfassen. Klar, dass bei diesem ehrgeizigen Projekt Platz ist für Kritik – und zwar nicht gerade wenig.

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Gent,


Die Zukunft des Journalismus ist ein digitaler Kiosk

Zeitungen kaufen – das war einmal. Zumindest in den Niederlanden. Dort kauft sich der Leser nur noch einzelne Artikel. Möglich gemacht wird das durch Internetplattformen wie Blendle oder Elinea. Sie sind das iTunes des Journalismus.

Elinea

Der Geruch von Druckertinte, ein Knistern beim Umschlagen der Seiten, ach ja. Ich bin ein begeisterter Zeitungsleser. Das macht mich anscheinend zu einem Außenseiter in der Medienwelt. Die meisten Menschen wollen eine Zeitung nicht mehr in ihren Händen halten, suggeriert mir die Print-Krise. Keiner bezahlt mehr für guten Journalismus, höre ich immer wieder.

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Funktioniert die freiwillige oder die verpflichtende Paywall besser?

Die taz hat heute ihre Ergebnisse ihrer freiwilligen Paywall veröffentlicht: knapp 12.000 Euro kamen im Januar zusammen. Sehr beeindruckend. Bei uns im ikosom-Blog habe ich das so kommentiert:

Bezahlschranken funktionieren, wenn sie freiwillig sind.

Wolfgang Gumpelmaier von Gumpelmedia verwies allerdings, dass natürlich die Zahlen der NYTimes für ihre verpflichtende flexible Paywall auch nicht unbedeutsam sind:

Generell lässt sich sagen, dass die Verkaufserlöse seit Einführung der Bezahlschranke kontinuierlich zugelegt haben; im Durchschnitt um 9,5 Prozent pro Quartal. An den steigenden Einnahmen hat das digitale Geschäft offenbar einen großen Anteil.

Die Frage ist natürlich: was könnte die New York Times verdienen, wenn sie das taz-Modell nutzen würde? Und was würde die taz noch mit einer echten Bezahlschranke verdienen bzw. an Traffic generieren?

Strasbourg,


„That‘s all folks“ – Aus für die Info-Website Owni.fr, die durch ihre Zusammenarbeit mit Wikileaks international bekannt geworden war

That`s all folks: So verkündet owni.fr das Aus für die Website.

That`s all folks: So verkündet owni.fr das Aus für die Website.

Am 21. Dezember letzten Jahres ging die Welt zwar nicht unter wie nach dem Maya-Kalender prognostiziert, doch für die bekannte französische Info-Website Owni.fr bedeutete dieses Datum das vorläufige Aus. Der Grund: Zahlungsunfähigkeit.

Der Name Owni.fr („objet web non identifé“), also unbekanntes Web-Objekt, leitet sich vom frz. Wort für UFO („objet volant non identifé“) ab. Die Seite mit dem Wortspiel im Namen wurde 2009 als „pure player“ gegründet. Sie existierte als eine Art „Non-Profit-Laboratorium“ der Mediengesellschaft „22mars“ und sollte sowohl unabhängig als auch frei zugänglich sein, d.h. gratis und ohne Werbung auskommen. Trendbloggerin Mareike Schönherr hat im November-Dossier das Finanzierungsmodell von Owni.fr vorgestellt und schon damals konstatiert: (mehr …)

Montevideo,


Andere Länder, andere Sitten

Trademark der Financial Times - die wichtigsten Finanzgebäude der Welt

Welche Strategie verhilft Medien auch im Zeitalter neuer Trends zu neuem Leben? Foto: Flickr/いつき

Das Ende der Financial Times Deutschland (FTD) ist hierzulande eines der prominenten Beispiele für das Ende der Printmedien. In anderen Regionen der Welt beweist die Financial Times (FT), dass es auch anders geht. Die neue FT-App speziell für den lateinamerikanischen Markt erscheint dank der örtlichen Trends vielversprechend.

Dichtmachen ist nicht alles
Nicht einmal sechs Wochen bevor der Vorstand das Hamburger Verlags Gruner + Jahr das Ende der deutschen Ausgabe der Financial Times (FTD) bekannt gab, hatte die Zentrale in London erfreulichere Nachrichten. Am 2. Oktober verkündigte die FT eine erhebliche Expansion in den lateinamerikanischen Markt. Eine neue App mit Schwerpunkt Lateinamerika ging an den Start. Zusätzlich wollte man in Sao Paulo eine neue Digitaldruckerei eröffnen. Die Entscheidung spiegelt dabei nicht nur den Bedeutungszuwachs der Region und die steigende Nachfrage nach regionalen Finanznachrichten wieder, sondern ist auch ein Abbild des Medien-Nutzungsverhaltens vor Ort.

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