Sydney,
Trendblogger-Jahrgang 2013/2014


2014: Google Glass und iWatch werden die Welt verändern

Mikepanhu unter cc-by-sa

Mikepanhu/ Wikimedia Commons unter cc-by-sa

Wearables waren einer der meistdiskutierten Trends der CES 2014. Doch trotz intensiven Marketings interessieren existierende Produkte außer SportlerInnen nach wie vor: Keinen. Doch 2014 werden sie ihren Durchbruch haben und unsere digitalen Gewohnheiten für immer verändern.

Everything Computing statt Personal Computing
Notebooks waren der erste große Schritt weg vom Desktopcomputer, Smartphones und Tablets der zweite. Der nächste Sprung in Richtung dezentrale, integrierte Hardware werden Wearables sein. Google Glass wird noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. AppleInsider und MacRumors zu Folge ist ausserdem der Launch einer iWatch in der zweiten Hälfte des Jahres realistisch (im Gegensatz zu Spekulationen über ein Produkt im TV Sektor).

„After flirting with wearable tech in 2012 and 2013, the consumer technology market is finally ready to embrace wearable computing as a full-on trend in 2014.“ – WASHINGTON POST

Eine Vision auf Systemebene fehlte
Add-ons wie Bluetooth-Headsets haben sich lange etabliert. Das bisherige Scheitern von smarten Wearables im privaten Alltag aber, liegt vor allem an zwei Punkten: Erstens wurde noch kein sinnvolles Nutzerszenario entworfen. Außer der Uhrzeit und Notifications, scheint man nicht so recht zu wissen was das Ding können soll. Deshalb konzentrieren sich bestehende Designs auf Nischen wie Sport. Zweitens wurde noch kein ernstzunehmendes Interface entworfen (selbst die Nutzeroberfläche der brandneuen Pebble Steel erinnert an erste Handys mit Farbdisplay). Das heißt man hat ein Gerät am Handgelenk, das keinen echten Mehrwert bringt und schlecht zu bedienen ist – also mehr im Weg, als eine Erleichterung ist. Und beides liegt daran, dass keine Vision hinter bisherigen Entwicklungen steht. Und das werden Google und Apple ändern.

Wie könnte eine iWatch aussehen
2007 hauchte Apple mit dem iPhone der Touchscreen Technologie, die schon Jahre verfügbar war, Leben ein. Ebenso dürfte eine iWatch, durch cleveres Verknüpfen von Hard- und Software, die Begriffe Wearable und Mobile Device neu definieren. AppleInsider zu Folge scheint eine starke Integration von Biometrics à la TouchID wahrscheinlich. Die Schnittstelle zu anderen Geräten wird Bluetooth sein, aufgeladen werden könnte das Produkt per Induktion. Und Beacon-Technologie (Standort-Sensoren) wird höchstwahrscheinlich eine große Rolle spielen, um mit der intelligenten Umgebung kommunizieren. Das Produkt ist sowohl als Erweiterung fürs iPhone/iPad, als auch autark denkbar.

Wo führt uns das hin?
Google Glass wird in diesem Jahr technisch noch nicht halten können, was es verspricht. Bis es die Chancen, die es wirklich mit sich bringt ausschöpfen und massentauglich werden wird, müssen wir uns noch gedulden. Eine iWatch könnte dagegen schon dieses Jahr das neue Gadget werden. Entscheidender aber ist, dass Beide Game Changer für Folgejahre sein werden. Sie sind der nächste große Schritt, weg von handheld Devices und hin zu Wearable Computing. Sie werden als Schnittstelle fungieren zwischen dem Menschen, der intelligenten, unmittelbaren physischen Umgebung und der digitalen Cloud in der er sich bewegt. Weg von aktiver Eingabe an Bildschirmen, hin zu intuitiverer, subtilerer Kommunikation zwischen NutzerIn und smarten Begleitern – und obwohl deren Charakter in den kommenden Jahren leichtfüßiger und und unauffälliger sein wird denn je* – hin zur allgegenwärtigen digitalen Wolke. Eben Everything Computing. Huuuh – gespannt? …oder beunruhigt?

*Wie z.B. dieses abgefahrene neue Google-Projekt erahnen lässt

Lesensewert: Hannah Ziegler berichtet aus Paris und ist dem Trend gegenüber skeptisch. Google Glass – Non, merci!

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Dieser Artikel ist Teil des Trendblogger-Dossiers zum Thema >Digitale Trends 2014<

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5 KOMMENTARE , GEBE EINEN KOMMENTAR AB

  1. Wie meistens bei neuen Technologien: Fasziniert und gespannt einerseits, beunruhigt andererseits! Auch hier gilt: Klare Regeln! Wie bei Drohnen…

    Bei der iWatch sehe ich persönlich noch nicht das große Potenzial. Mir ist nicht wirklich klar, für was ich die brauche. Aber vielleicht überrascht mich Apple ja.

  2. Pingback: Google Glass – Non, merci! | Die Trendblogger

  3. Pingback: Das Monatsdossier im Januar 2014: “Medien- und Technologietrends 2014″ – Betreut durch Jens Best | Die Trendblogger

  4. Wearables sind für mich eines dieser Gadgets, die so richtig an mir vorbeigehen. Ich verspüre nicht das Bedürfnis, sie in meinem Leben zu haben. Es ist ein bisschen wie bei Tablets, dass ich mir denke, es ist schön, dass sie existieren, aber für mich einfach unnötige Spielzeuge. Mal sehen, wie sich das noch entwickelt, vielleicht haut ein Gerät mich ja doch von den Füßen.

  5. Pingback: Boom!! Google kündigt Android Wear an und sieht dabei richtig gut aus | Die Trendblogger