Weil bei einem Auslandsstudium wenigstens die Haushaltsführung unkompliziert sein muss.
Bei meiner Anreise in Frankreich traf ich auf viele Klischees. Die guten: leckeres Baguette, zigtausend Käsesorten, das unglaublich türkisblaue Meer der Côte d’Azur. Die schlechten: hauptsächlich die ebenso unglaubliche französische Bürokratie.
Doch neben hunderten von Bescheinigungen und Uni-Formularen, hatte ich das Glück wenigstens beim Erledigen von privaten „Bürokratien“ auf Hilfe zu stoßen: Durch meinen französischen Mitbewohner wurde ich auf „Ze-Coloc“ aufmerksam, ein Online-Tool, das die WG-Verwaltung optimiert.
Egal ob zwei, drei oder 50 colocataires (Mitbewohner auf Französisch) – so lautet auch der Slogan der Webseite. Die Mitbewohner kreieren eine Onlinegruppe und können so schnell ihre gemeinsamen Ausgaben verrechnen oder auch ein Abendessen organisieren. Ein geteilter Kalender sowie eine WG-Mailadresse vereinfachen die Kommunikation, und durch eine Verlinkung zu WordPress kann man sogar einen gemeinsamen WG-Blog starten (letzteres haben wir aber nicht gemacht! ;)).
Beim Eintragen der Kosten wird sofort vom System ausgerechnet wer wem was noch schuldet. Graphiken mit des statiques ludiques et pratiques (praktischen und spielerischen Statistiken) erlauben außerdem zu sehen, wofür die WG am meisten gezahlt hat – feste Rechnungen, Essen, Putzmittel oder Parties.
Bei unserer Gruppe, die wir „The best of Nice“ genannt haben, klappt bis jetzt alles reibungslos. Wider Erwarten stehen jedoch bei uns nicht die Partyausgaben auf Platz eins sondern die Putzmittel!
Lektorat: Victoria Scherff
wirklich interessant!
sieht interessant aus!
sehr gut
Toll! Sehr gut!