Vom Politiker zum Lügenbaron: Der „Truth Teller“ soll Lügen von Politikern im Wahlkampf in Echtzeit entlarven

Der "Truth Teller" soll den Wahrheitsgehalt von Reden in Echtzeit überprüfen

Der „Truth Teller“ soll den Wahrheitsgehalt von Reden in Echtzeit überprüfen

Alles begann letzten Sommer auf einem Parkplatz in Iowa: Steven Ginsberg, Redakteur bei der Washington Post, hörte sich die Rede eines Politikers an. Doch während ihm Unwahrheiten in der Rede auffielen, schien der Rest des Publikums diese nicht zu bemerken. „Es müsste die Möglichkeit geben, den Zuhörern einen Fakten-Check in Echtzeit zu bieten“, dachte sich Ginsberg. Er griff zum Telefon und rief Cory Halk an – Verantwortlicher für digitale Nachrichten bei der Washington Post. Heraus kam der „Truth Teller“, so zumindest die Story. Bisher gibt es ihn nur als Prototyp. Doch das Tool verspricht Einiges: nämlich die Überprüfung von Reden auf ihren Wahrheitsgehalt in quasi Echtzeit. (mehr …)



Obama bleibt Präsident der USA. Bei den französischen Zeitungen fällt der Jubel darüber eher verhalten aus.

Um zu erfahren, was in Frankreich die Politik bewegt, sollte man in eine „bar tabac“ bzw. einen „tabac“ gehen. Das ist nicht etwa eine klassische Bar, sondern ein kleiner Laden, der neben Kaffee und Tabakwaren – von denen sich auch der Name ableitet – allerlei Nützliches und Unnützes verkauft – unter anderem auch Zeitungen und Zeitschriften. Solche Lädchen gibt es fast in jedem kleinen französischen Dorf und in den Städten quasi an jeder Straßenecke.

Am Abend des 8. November sind im „tabac“ in meinem Viertel die meisten Tageszeitungen bereits ausverkauft, nur noch wenige Exemplare befinden sich im Zeitungsständer. Darunter sind: „Aujourd´hui en France“, „Les dernières nouvelles d’Alsace“ (DNA) und „Le Figaro“.


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Jerusalem,


Obama wiedergewählt – Schwere Zeiten für Israels Regierungschef?

 

Die Wiederwahl Obamas bereit dem israelischen Premier Minister Benjamin Netanjahu Kopfschmerzen und sorgt für eine Kritikwelle an dessen Verhalten im Vorfeld der US-Wahlen.

 

In den Wochen und Monaten vor den Präsidentschaftswahlen in den USA hat der Regierungschef Netanjahu immer wieder Stellung zu dem republikanischen Kandidaten Mitt Romney bezogen und kein Geheimnis daraus gemacht dass er diesen dem bisherigen Präsidenten Obama vorziehe.

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Lyon,


Kreative Wahlberichterstattung – Teil 2 aus Frankreich

Eine BBC-Umfrage hat es nun bestätigt: Die Franzosen sind „obamaniaque“. 72 Prozent der Befragten hätten ihre Stimme dem alten/neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten gegeben. Damit liegt Frankreich in der Befragung auf Platz 1.

Neben den klassischen Fotos der beiden Herren Romney und Obama – mal mit und mal ohne Familie – fanden sich in der französischen Presse auch einige aussagekräftige Titelbilder. Auf Seite 1 von „Le nouvel observateur“ beispielsweise strahlt über dem ersten Teil der Überschrift „L’amerique qu’on aime […]“ (Das Amerika, das wir mögen) das Gesicht Obamas und unter dem zweiten Teil der Überschrift „[…] et celle qui nous fait peur“ (und das Amerika, vor dem wir uns fürchten) sind die Gesichter von Mitt Romney und Arnold Schwarzenegger zu sehen.

Nach der Wahl kann man sich hier in Frankreich nun wieder mit voller Genugtuung über den eigenen Präsidenten Hollande aufregen. Dieser sorgte erst gestern mit seinen  Englisch-Kenntnissen für Lacher: Mit der französischen Abschiedsfloskel „Amicalement“ im Hinterkopf (etwa: In aller Freundschaft, Herzlich) unterschrieb er die Glückwunschkarte an Barack Obama mit „Friendly, Francois Hollande„.