Die Krise als Chance – wie Start – ups ihre Vorteile entdecken

Ein Grund weshalb ich nach Spanien gegangen bin, war, um zu sehen, wie die Menschen dort in der Zeit der Krise leben. Ich wollte direkt vor Ort helfen, indem ich darüber berichte. Fast jeder Spanier, mit dem ich mich länger unterhalten habe, hat mir seinen Frust über Angela Merkel – irgendwie eine Art besondere Hassfigur in Spanien – mitgeteilt. Ebenso habe ich nahezu unzählige Schilder mit der Aufschrift „Liquidaciónes“ (dt. Ausverkauf) in den Schaufenstern gesehen und auf meine Nachfragen im Laden wurde mir stets geantwortet, dass die schlechte Wirtschaftslage der Grund der Geschäftsauflösung sei. Während für einige die Krise das Ende bedeutete, haben andere jedoch die Chance darin gesehen und sich selbstständig gemacht, wie zum Beispiel mein Mitbewohner Jorge. In Gesprächen mit ihm habe ich mich oft gefragt, ob die Umsetzung einer Geschäftsidee in Deutschland und Spanien gleich schwierig ist. So kam ich auf die Idee junge Start-ups in beiden Ländern zu befragen, wie sie auf ihre Geschäftsidee kamen und wie sie diese in die Wirklichkeit umgesetzt haben. Der Konsens beider Firmen klingt recht simpel: Du brauchst eine gute Idee, musst an dich glauben und darfst dich nicht von Kritikern beirren lassen, aber man sollte auch stets den Gedanken im Hinterkopf behalten, dass es nicht klappen könnte und man vielleicht die Perspektive wechseln muss. (more…)



Viele Fragen, Frust und wenige Antworten- Über die Zukunft des belgischen Journalismus

Auch in Belgien fragen sich Presseverlage, Tageszeitungen und Journalisten, wie es um ihre Zukunft bestimmt ist in der „ère numerique“, dem digitalen Zeitalter. Die Diskussionen drehen sich um das Selbstverständnis des Journalismus, Geldprobleme und den Umgang mit dem Internet. Begleitet wird die Debatte von einer Protestwelle freier Journalisten.
Viele Fragen, Frust und wenige Antworten. Über die Zukunft des belgischen Journalismus oder: Wie eine Branche langsam erwacht.

In Zeiten des schnellen Informationsflusses im Internet und im „Konkurrenzkampf“ um die frischesten News sind sich die belgischen Tagesblätter einig: nicht das Tempo, sondern der Inhalt bestimmen über die Zukunft des Journalismus. „Die Interpretation ist entscheidend“, so Valerie Droeven von der flämischen Tageszeitung De Staandard, „Neuigkeiten werden heute ohnehin sehr schnell verbreitet. Unsere Aufgabe ist es, diese zu analysieren und unseren Lesern ihre Bedeutung zu erklären.“

Die Frage nach dem neuen Selbstverständnis des Journalismus

Neben großen Pressegruppen und Tageszeitungen, beschäftigen sich auch viele Journalisten und Blogs mit dem neuen Selbstverständnis des Journalismus sowie dem Umgang mit neuen Medien. Einige Beispiele… (more…)