Versicherungen gegen Shitstorms sind im Kommen
Früher hat man sich bei Sturmversicherungen gegen Hagel, Sturm und Schneedruck geschützt. In der modernen Variante schützt man sich damit vor Shitstorms im Internet. In Deutschland bietet das beispielsweise ARAG an. Mit der Police web@aktiv soll man „unbeschwert“ durchs Internet surfen können. Von Cyber-Mobbing über Urheberrechtsverletzungen bis hin zum Schutz vor Abofallen will die Versicherung „umfassend“ Schutz bieten.
Und nicht nur das: Der Rufretter ist inklusive und soll dem Versicherungsnehmer dabei helfen, rufschädigende Inhalte löschen zu lassen. So ganz umfassend ist der Schutz dann allerdings doch nicht: Im Kleingedruckten liest man weiter, dass davon beispielsweise berufliche, aber auch politische oder gewerkschaftliche Tätigkeiten ausgenommen sind. Kurz gefasst. Als Mitglied der Piraten, nutzt eine solche Versicherung also eher wenig – auch wenn manch einem Mitglied Shitstorms aus eigener Erfahrung bekannt sein dürften.
Wer hat´s erfunden? Die Schweizer natürlich
Vorreiter in Sachen Internet-Versicherung ist der Schweizer Lebensversicherungskonzern SwissLife: SwissLife bietet für schlappe 9,90€ im Monat die „SwissLife e-reputation“ an und rühmt sich selbst das Original zu sein. Die Werbung ist ähnlich der von ARGO: Schnell mal falsch geklickt und schon ist der Ruf durch anzügliche Fotos oder Videos ruiniert. Und das Web vergisst schließlich nichts …Dass die E-Reputation auch für Unternehmen immer wichtiger wird, hat „Reputation-Protect“ erkannt. „Reputation-Protect“ will die Firmen von ihrer Schokoladenseite zeigen und rechnet einfach vor: 53% der Suchenden im Internet lesen nur die beiden ersten Resultate, 89% klicken nicht weiter als die erste Seite der angezeigten Suchergebnisse. Ergo: „Reputation-Protect“ flutet das Internet mit positiven Nachrichten – alle negativen Informationen über ein Unternehmen gehen dabei unter.
Tatsächlich könnten dieser Zweig in Zukunft immer wichtiger werden: Das Internet ist inzwischen zum Aushängeschild geworden – nicht nur für Unternehmen sondern auch für Einzelpersonen. Job-Bewerber werden gegoogelt, Partner einem digitalen Scan unterzogen. Manch einer wünscht sich da auf Bildern fest gehaltene Partyexzesse oder peinliche Ausrutscher einfach löschen zu können.
Hi Karin,
der Teaser müsste noch etwas länger werden – eher die drei ersten Sätze des ersten Absatzes sind dafür geeignet, oder? Auf jeden Fall sollte der Teaser fett formatiert werden.
Außerdem fehlen noch die Tags und die richtige Kategorie – kannst Du das bitte möglichst schnell noch ändern?
Da ist immer noch ein Satz über dem Bild „Versicherungen gegen Shitstorms sind im Kommen“ – ist das auch Teil des Teasers?
Hi Karsten! Das ist quasi die Unterüberschrift:-) Daher habe ich sie nicht in den Teaser aufgenommen ….