Zürich,
Trendblogger-Jahrgang 2013/2014 Salüt Zämä! Ich bin Christian, 21 Jahre alt und eigentlich Student in Trier. Ab September verbringe ich ein Auslandssemster mit dem Schwerpunkt Journalismus in der Schweiz. Über meine Erfahrungen, besonders natürlich mit Medienmenschen und -innovationen, lest ihr bald hier auf dietrendblogger.de. Alle, die noch mehr über die Erkenntnisse eines Schweizer Gaststudenten erfahren wollen, finden mich auch auf Twitter: @scub4


Open Journalism mit Schweizer Akzent

Gemütlich? Von wegen! Auch in der Schweiz experimentieren Journalistinnen und Journalisten mit den Möglichkeiten des Internets. Drei interessante Versuche findet ihr unten. Was meint ihr? Hat vielleicht ein Schweizer Journalist herausgefunden, wie Qualitätsjournalismus im 21. Jahrhundert  finanziert werden kann? Und ist Joiz wirklich die Zukunft des Fernsehens?

1.  Wemakeit.ch

Wemakeit will mehr sein als nur eine Schweizer Version des bekannten kickstarter. Ausdrücklich für künstlerische, musikalische und andere kreative Projekte angedacht, bietet die Plattform auch journalistischen Formaten eine Möglichkeit zur Finanzierung.

Der Appenzeller Journalist Stefan Millius will so beispielsweise einen Film über die „Verbotskultur in der Schweiz“ ermöglichen. Sein Konzept beschreibt er dabei als „Michael Moore mit einem Schuss Borat“.

Die Schweiz scheint bedarf an einer solchen Mischung zu haben – der Film ist bereits zu 154% finanziert.

 Wemakeit

2. Mediafunders.net

 In eine ganz ähnliche Kerbe schlägt auch das zurzeit im Aufbau befindliche mediafunders.net aus St. Gallen. Wenn die Seite fertig ist, soll sie die Finanzierung von journalistischen Projekten in der Schweiz und weltweit ermöglichen.

Die Leser sollen dabei aber nicht nur mit ihrem Geld, sondern auch mit ihren Ideen mithelfen: Konkrete Reportagevorschläge sollen später nicht nur die Journalisten, sondern eben auch die Leser einreichen dürfen.

Eine weitere Besonderheit: Alle Reportagen, die mediafunders.net finanziert, sollen danach unter Creative Commons Lizenz frei verfügbar gemacht werden.

Mediafunders

3. Joiz.ch

Stellt euch einmal eine Version von youtube vor, in der man sich nicht zuerst durch Stunden von wackeligen Homevideos oder das 10.000ste Tutorial klicken muss, um die wirklich guten Webvideo-Formate zu finden. So oder so ähnlich müssen es nämlich die Schöpfer von Joiz.ch gemacht haben.

Die Damen und Herren mit der etwas zweifelhaften Rechtschreibung (siehe „Noiz“ oder „Darlingz“) schufen eine wilde Mischung aus Twitter, Facebook, Fernsehen und Internet. Das ganze kombiniert mit einem jungen, sichtlich motivierten Team ergibt eine Melange, die dem etwas angestaubten Medium „Fernsehen“ ganz neue Dimensionen verleiht. So stellen sie ihr Projekt selber vor:

joiz – kurz erklärt from Rinaldo Krättli on Vimeo.

Wer Verständnisprobleme hatte, dem kann geholfen werden. Seit kurzem gibt es Joiz nämlich auch bei uns.

 

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  1. Pingback: Redaktionssitzung mit Daniel Bröckerhoff zum Thema OpenJournalism am 4.9. um 15 Uhr (MEZ) | Die Trendblogger

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