9 Fragen, die sich nicht zu fragen trauten – das klingt nach Sexualkunde und Aufklärungsarbeit in den 70ern. Die Washingtonpost aber macht es vor: 9 questions about Syria you were too embarrassed to ask.
Der Journalist Max Fisher zeigt, dass man die Bedürfnisse der Leser ernst nehmen kann, der erklärt den Syrien-Konflikt so, dass jeder ihn versteht, ohne aber oberflächlich zu sein oder zu langweilen. Dazu trägt sicherlich die flapsige Sprache bei, aber auch die direkte Ansprache an den Leser. Sehr lustig ist zum Beispiel der „Dialog“ zum Chemiewaffenverbot.
You didn’t answer my question. That just tells me that we can maybe preserve the norm against chemical weapons, not why we should.
Fair point.
Sehr cool auch zwischendrin eine kleine Musikpause:
This is all feeling really bleak and hopeless. Can we take a music break?
Oh man, it gets so much worse. But, yeah, let’s listen to some music from Syria. It’s really good!
Und das schöne: man wird nicht einfach am Ende des Artikels stehen gelassen, sondern der Autor verlinkt drei schöne Ressourcen:
• The one map that shows why Syria is so complicated
• The first truly heartwarming video from Syria in a long time
• Here’s why Obama is giving up the element of surprise in Syria
Warum kriegt so etwas in Deutschland niemand hin – ein guter Artikel, der nicht langweilig, nicht oberflächlich ist, der witzig und informativ ist.
Ich nehme einfach mal an, dass in Deutschland keiner solch ein großes Interesse am Konflikt hat. Der Artikel ist aber großartig! Danke dir dafür!
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