In einer neuen Studie hat das renommierte Reuters Institute for the Study of Journalism der Oxford University Crowdsourcing im Journalismus untersucht und kommt zu spannenden Ergebnissen. Die Kurzfassung: Crowdsourcing ist eine effektive neue Methode – wenn Journalisten lernen, damit umzugehen.
Autorin und Journalistin Johanna Vehkoo beschreibt crowdsourcing in ihrer Studie als ein neues Werkzeug des investigativen Journalismus, das Bürgerbeteiligung erstmals möglich macht. Seine effektive Nutzung setzt allerdings einige Lernprozesse seitens der Journalisten voraus.
Besonders das „community-building“, also das Aufbauen einer dauerhaften Beziehung zwischen Journalist und „crowd“, sei etwas, dass vielen Autoren noch Schwierigkeiten bereite.
Vehkoo nennt übrigens auch Kriterien für ein erfolgreiches crowdwourcing-Projekt. Sie zitiert Simon Willison (Guardian): „Your workers are unpaid, so make it fun.“ Crowdsourcing-Journalismus darf also tatsächlich auch Spaß machen – Journalisten und Leser dürften sich gleichermaßen über diese Erkenntnis freuen.
Einen Bericht zum selben Thema findet sich auch bei netzpolitik.org. Die Studie ist hier online zu finden (PDF in englischer Sprache).
Ich finde es ganz interessant, dass Dein Artikel auf Google+ so stark diskutiert wurde. Hast Du die Diskussion mitbekommen? Hast Du selber einen Google+ Account?
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