Die Diskussionen um den großen Durchbruch von Mobile Payment Solutions ist nicht neu. Das bezahlen mit dem Smartphone wird als eine der wichtigsten Entwicklungen für 2012 gesehen.
Google Wallet dürfte wohl international als das vielversprechendste System gehandelt werden – vorausgesetzt, es kann eine Einigung mit den Telekommunikationsprovidern gefunden werden.
Während Lösungen wie Google Wallet zur Ausbreitung des mobilen Bezahlen via Smartphone auf technologischen Fortschritt durch Near Field Communication-Chips (NFC) setzen, ist in den Niederlanden eine alternative Lösung entstanden: ZMAZZ.
ZMAZZ nutzt alternativ zu dem NFC-Ansatz (der neben dem speziellen und seltenen Chip im Smartphone auch immer ein Empfängergerät – z.B. neben einer Ladenkasse – zur Zahlung benötigt), auch SMS oder das direkte Zahlen innerhalb der App. Das eröffnet die Nutzung des Dienstes auch abseits topmoderner Smartphones und ist damit für eine ungleich größere Bandbreite an Nutzern interessant, als das z.B. bei Google Wallet der Fall ist.
Zurzeit wird der Dienst in den Gemeinden Amersfoort und Enschede und lediglich mit der Funktion des Zahlens von Parkgebühren getestet. Zukünftig sollen weitere Features wie Kassenzahlung bei teilnehmenden Partnern, Web-Überweisungen und Zahlungen zwischen Privatpersonen hinzukommen und damit den Test des ZMAZZ-Konzepts abschließen. Die Nutzung für Privatpersonen erfolgt stets kostenlos und während des Tests sogar mit 10% Nachlass auf die Parkgebühren der Gemeinden.
In der Betaphase wird das Team von einem starken Partner unterstützt: Seit dem Gewinn des Accenture Innovation Awards 2011 im Bereich Financial Services, steht die renommierte IT-Beratung dem Team mit Partnern und Ressourcen zur Seite.
Wie sich der Dienst im Spiel mit Google Wallet & Co. schlägt, bleibt abzuwarten. Der Test abseits von NFC-fähigen Geräten dürfte jedoch spannend sein.