Bevor Apple überhaupt offiziell eine iWatch angekündigt hat, gab Google gestern überraschend preis, mit Android Wear ein Betriebssystem für Wearables in den Startlöchern zu haben. Und das sieht richtig gut aus.
Dass Google mit dem offziellen Launch von Glass in diesem Jahr einen Vorstoß in Richtung Wearables machen wird, steht fest. Nachdem das Unternehmen vor gut einer Woche aber erstmals eine Android Platform für Wearables beim SXSW erwähnte, veröffentlichte es gestern die Beta-Version eines Software Developer Kits für Displays im Uhren-Format. Und damit verbunden Clips und Bilder, die eine Vorstellung davon geben, wie eine Welt mit Adroid Wear aussehen wird. Laufen wird das Betriebssystem vorerst auf der Hardware Dritter. So gaben Motorola und LG gestern parallel bekannt, diesen Sommer passende Geräte auf den Markt bringen zu wollen. Und HTC, Samsung und andere werden folgen.
Die Eingabe wird auf Sprachsteuerung basieren, komplementiert durch einen Touch-Display. Das Interface selbst basiert auf Informationskarten, es erinnert an Google Now und bewegt sich weg von aktiver Eingabe und hin zu unaufgeforderten Vorschlägen. Auf dem Google Blog werden die Geräte als Schlüssel zur „Multiscreen-Welt“ beschrieben, also als Anlaufstelle, um auf die vernetzten persönlichen Geräte zuzugreifen. Außerdem sollen die Geräte als Fitnesstracker fungieren. Auch wenn die Werbeclips bislang aus Renderings bestehen, macht die Benutzeroberfläche eine gute Figur. Google gibt eine erste greifbare Idee von dem, was Wearables bislang fehlte: Eine Vision.
Wearables sind der nächste logische Schritt in der technologischen Evolution. Der Markt ist bereit, der Zeitpunkt ist günstig und mit den Big Playern ist jetzt das nötige finanzielle und konzeptionelle Rückgrat für eine neue Produktgeneration gegeben (siehe 2014: Google Glass und iWatch werden die Welt verändern). Ihr richtiges Potential werden sie erst ausschöpfen können, wenn auch unsere Umgebung smarter wird. Doch jetzt ist endgültig klar, dass 2014 eine neue Produktgeneration laufen lernt.
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Ich finde das Video richtig gruselig. Immer dann, wenn man gerade eine nette Zeit verbringt, wird man von der Armbanduhr abgelenkt.
Ich stimme dir einerseits zu, aber andererseits verspricht mir das Video ein supercooles, praktisches Leben. Ich bin hin und her gerissen.