In Zeiten von PRISM sind viele datenschutzbewusste Menschen auf der Suche nach einem Anbieter, der ihre Daten und Mails schützt – vor Firmen und vor Geheimdiensten. Doch gibt es eine sichere Alternative zu Googlemail und Co.? Die Schweizer Sicherheitsfirma Kolabsys behauptet: ja!
So sicher wie eine Schweizer (Daten)Bank?
Open Journalism mit Schweizer Akzent
Gemütlich? Von wegen! Auch in der Schweiz experimentieren Journalistinnen und Journalisten mit den Möglichkeiten des Internets. Drei interessante Versuche findet ihr unten. Was meint ihr? Hat vielleicht ein Schweizer Journalist herausgefunden, wie Qualitätsjournalismus im 21. Jahrhundert finanziert werden kann? Und ist Joiz wirklich die Zukunft des Fernsehens?
Crowdsourcing-Studie des Reuters Institute: Journalisten müssen noch viel lernen
In einer neuen Studie hat das renommierte Reuters Institute for the Study of Journalism der Oxford University Crowdsourcing im Journalismus untersucht und kommt zu spannenden Ergebnissen. Die Kurzfassung: Crowdsourcing ist eine effektive neue Methode – wenn Journalisten lernen, damit umzugehen.
Autorin und Journalistin Johanna Vehkoo beschreibt crowdsourcing in ihrer Studie als ein neues Werkzeug des investigativen Journalismus, das Bürgerbeteiligung erstmals möglich macht. Seine effektive Nutzung setzt allerdings einige Lernprozesse seitens der Journalisten voraus.
Besonders das „community-building“, also das Aufbauen einer dauerhaften Beziehung zwischen Journalist und „crowd“, sei etwas, dass vielen Autoren noch Schwierigkeiten bereite.
Vehkoo nennt übrigens auch Kriterien für ein erfolgreiches crowdwourcing-Projekt. Sie zitiert Simon Willison (Guardian): „Your workers are unpaid, so make it fun.“ Crowdsourcing-Journalismus darf also tatsächlich auch Spaß machen – Journalisten und Leser dürften sich gleichermaßen über diese Erkenntnis freuen.
Einen Bericht zum selben Thema findet sich auch bei netzpolitik.org. Die Studie ist hier online zu finden (PDF in englischer Sprache).