Trendblogger-Jahrgang 2012/2013 Hello! Ich bin die Luise, 23 Jahre und lebe in Berlin. Gut die nächsten 11 Monate werde ich in London verbringen, denn ich möchte hier mehr über Musikproduktion erfahren. Ja, ich bin eine Tonstudentin und beschäftige mich viel mit Musik, Sound und Klängen. In Deutschland studiere ich an einer Filmhochschule. Musik ist an der Hff auch ein großes Thema, aber der Film steht dort dann doch oft an erster Stelle. Deshalb habe ich beschlossen mich die nächsten Monate mich mal nur auf die Musik zu konzentrieren. Außerdem wollte ich London besser kennen lernen. Diese Stadt hat mich schon immer fasziniert. Ich bin sehr gespannt auf meine Entdeckungen hier und freu mich sehr, dass ich einige durch die "Trendblogger" mit euch teilen kann. Also auf eine spannende Zeit! See you!


Streetmuseum: Ein Museum für die Hosentasche


Die App „Streetmuseum“ bringt Bilder und Fotos der „Galleries of Modern London“ in die Londoner Straßen und zeigt die Hauptstadt und seine Sehenswürdigkeiten von einer ganz anderen Seite. Mit dem kostenlosen App vom „Museum of London“ lassen sich spannende und versteckte Geschichten rum um London entdecken. Es zeigt, wie faszinierend und interessant die Vergangenheit sein kann und lässt diese ganz einfach mit der Gegenwart verschmelzen.

Mit dem „Streetmuseum“ ist eine App erschienen, welche den Nutzer zu den wichtigsten Plätzen von London führt und ihm dort Bilder oder Fotos zeigt, die genau diesen Teil der Stadt abbilden. Bei der Auswahl der Kunstwerke, die die Stadt in der Zeit zwischen dem großen Feuer 1666 und den “swinging Sixties“ zeigen, handelt es sich um die Sammlung der „Galleries of Modern London“.

„Streetmuseum“ ist mit einer Karte ausgestattet, auf der alle Sehenswürdigkeiten, zu denen die App ein Bild liefern kann, eingezeichnet sind. Aktiviert man den Ortungsdienst seines Telefons, kann man sich auf dieser Karte seine aktuelle Position anzeigen lassen. Taucht eine Stecknadel in der Nähe des momentanen Aufenthaltsortes auf, kann man auf diese klicken.

Sofort werden Name der Sehenswürdigkeit oder des Ortes, sowie das Entstehungsjahr des Bildes und der Name des Künstlers angezeigt. Klickt man dann auf den blauen Pfeil neben dieser Information, kommt das Bild zum Vorschein.

Nach erneutem Klicken wird eine Informationstafel eingeblendet, die das Bild und die gezeigte Situation näher beschreibt. 

Der Clou der App ist jedoch der sogenannte „3D View“.
Durch einen weiteren Klick aktiviert, erkennt die App den aktuellen Standort des Nutzers und zeigt das nächste, sich in Sichtweite befindende Bild in Verbindung mit dem durch die Kamera des Telefons eingefangen Umgebung. „Streetmuseum“ macht es also möglich, die Vergangenheit im Kontext der Gegenwart zu betrachten. Wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt, kann man die Stelle finden von der aus das Bild gemalt oder geschossen wurde. Man bekommt so einen tollen Eindruck vom London der Vergangenheit. Außerdem lässt die Symbiose von ALT und NEU mit unter tolle Bilder entstehen.

Die Ideen des „Streetmuseums“ klingen unglaublich spannend und machen große Lust, es sofort aus zu probieren. Doch man sollte nicht zu hohe Erwartungen haben.

Die Informationen zum Beispiel, die man zu den Bildern bekommt, sind sehr gering und nicht besonders ausführlich. In der Regel erwarten einen 2-3 Sätze. Von einem wirklichen Mehrwissen kann man da nicht sprechen. Die Sätze machen allerdings Lust auf mehr und vielleicht googelt der ein oder andere auch ein paar Namen und Situationen, die im Infotext beschrieben sind, aber nicht weiter erklärt werden.

Auch der „3D View“ ist weniger beeindruckend als im Internet beschrieben. Man braucht einige Minuten um das Konzept und das Handling der Kamera zu verstehen. Auch den Ort zu finden, an dem das Bild wirklich über das Geschehen der Jetztzeit passt, ist gar nicht so leicht. Hat man allerdings den Trick raus und den Ort gefunden, dann ist der entstehende Effekt doch sehr spannend und unterhaltend.

Die App verspricht also ein bisschen mehr als sie wirklich hält, aber die Idee ist toll und die Bedienung ist recht einfach. Als kostenlose App also ideal, um seine Sightseeingtour ein bisschen aufzupeppen.

  

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