Gründer des Instituts für Kommunikation in sozialen Medien


Redaktionssitzung mit Markus Kompa am Montag, 29. Juli, 18 Uhr zum Thema Cybersecurity

markuskompaMarkus Kompa ist Rechtsanwalt und Blogger auf kompalaw.de, er schreibt gelegentlich auf Telepolis und kandidiert für die Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen für die Bundestagwahl. Außerdem zaubert er sehr gern. Er wird am Montag, den 29. Juli 2013 um 18 Uhr in der Redaktionskonferenz über Cybersecurity und Datenschutz sprechen.

Wer an der Redaktionssitzung teilnimmt, kann dies um 18 Uhr mit einem Klick auf diesen Link tun: http://proj.adobeconnect.com/trendblogger – danach als Gast anmelden.

Die Trendblogger schrieben über das Thema Cybersecurity aus sehr unterschiedlichen Perspektiven:

Karin Kutter schrieb über Überwachung als Kunstobjekt.

Auf www.trackingtransience.net kann jeder beobacht, wo Elahi sich gerade aufhält – das GPS ist immer dabei. Dazu postet der Künstler über den Tag verteilt immer wieder Bilder von der Umgebung, in der er sich gerade aufhält, oder von seinem Essen, das er gleich zu sich nehmen wird, usw. Während die einen immer vorsichtiger werden, welche Daten sie im Internet preisgeben, hat sich Elahi für den gegensätzlichen Weg entschieden: Er postet einfach alles.

Niklas Wieczorek schreibt über das komplexe Verhältnis der Schweden zu Datenschutz und Transparenz:

In Schweden wird Datenschutz aufgrund der gesellschaftlichen Vorprägung ganz anders verstanden als beispielsweise in Deutschland. Schweden vertrauen darauf, dass mit ihren Informationen nichts Unlauteres geschieht. Es ist ein positives Menschenbild, was hier zum Ausdruck kommt.

Doch spätestens Edward Snowdens Aufdecken der omnipräsenten Überwachung durch Prism und andere Programme des Schreckens könnte in Schweden ein Umdenken auslösen. Es wird immer deutlicher: Vielleicht muss sich der schwedische Umgang mit Daten ändern, wenn man sie nicht der gesamten Welt preisgeben will.

Jessica Neumayer schreibt über die unterschiedlichen Datenschutzvorbehalte in Spanien und Deutschland „Ich hab ja nichts zu verbergen“:

Warum haben wir also ein Problem damit alles von uns zu offenbaren? Ist es vielleicht nur eine anerzogene Intimitätsfrage? Vielleicht ist es aber auch ein natürlicher Instinkt, etwas für sich behalten zu wollen, etwas geheimnisvoll zu bleiben, nicht alles von sich preiszugeben. Deswegen habe man noch lange nichts Gesetzeswidriges oder Schlimmes zu verbergen. Es entspricht der natürlichen Wohlfühlzone – es sind meine E-Mails, es sind meine Computerdaten und es sind meine Artikel, die ich online kaufe.

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