Strasbourg,


„That‘s all folks“ – Aus für die Info-Website Owni.fr, die durch ihre Zusammenarbeit mit Wikileaks international bekannt geworden war

That`s all folks: So verkündet owni.fr das Aus für die Website.

That`s all folks: So verkündet owni.fr das Aus für die Website.

Am 21. Dezember letzten Jahres ging die Welt zwar nicht unter wie nach dem Maya-Kalender prognostiziert, doch für die bekannte französische Info-Website Owni.fr bedeutete dieses Datum das vorläufige Aus. Der Grund: Zahlungsunfähigkeit.

Der Name Owni.fr („objet web non identifé“), also unbekanntes Web-Objekt, leitet sich vom frz. Wort für UFO („objet volant non identifé“) ab. Die Seite mit dem Wortspiel im Namen wurde 2009 als „pure player“ gegründet. Sie existierte als eine Art „Non-Profit-Laboratorium“ der Mediengesellschaft „22mars“ und sollte sowohl unabhängig als auch frei zugänglich sein, d.h. gratis und ohne Werbung auskommen. Trendbloggerin Mareike Schönherr hat im November-Dossier das Finanzierungsmodell von Owni.fr vorgestellt und schon damals konstatiert: (more…)

Strasbourg,


Nichts als die Wahrheit – mit dem „véritomètre“ die Glaubwürdigkeit von Politikern messen

Glaubwürdigkeit ist Trupf: Politikercheck mit dem „véritomètre“ ...

Glaubwürdigkeit ist Trupf: Politikercheck mit dem „véritomètre“ …

Mit der Wahrheit nehmen es viele Politiker nicht immer allzu genau: Gerade in Wahlkampfzeiten werden Daten geschönt, imposante Zahlen hervor geholt, und es wird von angeblichen Fakten gesprochen. Glaubwürdigkeit ist Trumpf, dachten sich die Macher von „véritomètre“ und überprüften bei den letztjährigen Präsidentschaftswahlen in Frankreich die Aussagen der Kandidaten auf ihre Richtigkeit. Ein Projekt, das spannend für die diesjährige Bundestagswahl in Deutschland sein könnte. (more…)

Lyon,


Von Stiftung bis Paywall – alternative Geldquellen für den französischen Journalismus

Wie finanziert sich der Journalismus in Zukunft? Drei französische Online-Magazine zeigen wie es geht – oder eben auch nicht geht.

Unter deutschen Verlegern wird sie gefürchtet und trotzdem greifen nun viele verzweifelt nach diesem letzten, verbleibenden Strohhalm: die paywall. Erst gestern berichtete die taz anlässlich der tagesaktuellen Zeitungstode der FTD und der Frankfurter Rundschau über diese Idee des „half paid contents“.

Nur selten wiederholen sich Erfolgsgeschichten wie die des französischen  canard enchaîné (die angekette Ente). Die achtseitige Wochenzeitung finanziert sich seit Bestehen nur durch ihren Erlös und erfreut sich immer noch großer Beliebtheit.  In allen anderen Fällen garantieren Name und Historie schon längst nicht mehr finanzielle Sicherheit. An drei Beispielen französischer Online-Magazine sollen drei Möglichkeiten der Finanzierung im Journalismus erläutert werden.

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