Lyon,


Die “mariage pour tous” in Bildern

Das Gesetz zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare beschäftigt Frankreich seit mehreren Monaten. Nach zahlreichen, hitzigen Debatten und Demonstrationen wurde der Gesetzesentwurf am gestrigen Nachmittag im französischen Parlament angenommen. Für unser April-Dossier habe ich mich an einigen Visualisierungen zum Thema versucht und werde ein kurzes Feedback zu den verschiedenen Tools geben.

1. Die mariage pour tous – eine Chronik

Chronik zur mariage pour tous

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Bloß kein LSR! Google und die französischen Verlage

LSR Cab

Google – man kann nicht mit und auch nicht ohne es. So sieht es jedenfalls, wenn auch nur insgeheim, die Mehrheit der europäischen Zeitungsverlage. Uneinig ist man sich in der Frage, ob Google für seine sogenannten Snippets, also die Vorschauschnipsel, die beispielsweise auf einen Zeitungsartikel verweisen, Geld an die Verlage abführen sollte oder nicht. In Frankreich gibt es statt eines Gesetzes nun ein Abkommen zwischen den Verlegern und Google – eine Lösung, die nur für kurze Zeit wenige Vorteile für lediglich eine der beiden Parteien bringt.

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Lyon,


Kreative Wahlberichterstattung – Teil 2 aus Frankreich

Eine BBC-Umfrage hat es nun bestätigt: Die Franzosen sind “obamaniaque”. 72 Prozent der Befragten hätten ihre Stimme dem alten/neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten gegeben. Damit liegt Frankreich in der Befragung auf Platz 1.

Neben den klassischen Fotos der beiden Herren Romney und Obama – mal mit und mal ohne Familie – fanden sich in der französischen Presse auch einige aussagekräftige Titelbilder. Auf Seite 1 von “Le nouvel observateur” beispielsweise strahlt über dem ersten Teil der Überschrift “L’amerique qu’on aime [...]” (Das Amerika, das wir mögen) das Gesicht Obamas und unter dem zweiten Teil der Überschrift “[...] et celle qui nous fait peur” (und das Amerika, vor dem wir uns fürchten) sind die Gesichter von Mitt Romney und Arnold Schwarzenegger zu sehen.

Nach der Wahl kann man sich hier in Frankreich nun wieder mit voller Genugtuung über den eigenen Präsidenten Hollande aufregen. Dieser sorgte erst gestern mit seinen  Englisch-Kenntnissen für Lacher: Mit der französischen Abschiedsfloskel “Amicalement” im Hinterkopf (etwa: In aller Freundschaft, Herzlich) unterschrieb er die Glückwunschkarte an Barack Obama mit “Friendly, Francois Hollande“.