Gent,
Trendblogger-Jahrgang 2013/2014 Ich heiße Jana, bin 26 Jahre alt und studiere in Leipzig im Master Journalistik. Jetzt zieht es mich für ein Semester nach Gent. Im Schatten der europäischen Hauptstadt Brüssel gelegen, werden die schönen Städte Flanderns gerne übersehen. Doch neben biertjes, frietjes und wafeltjes, gibt es auch dort Medientrends- und innovationen zu entdecken. Über diese werde ich ein halbes Jahr lang für euch berichten.


Der kleine Bruder von Buzzfeed heißt Newsmonkey

Newsmonkey.be ist eine neue belgische Nachrichtenseite. Ihre Initiatoren sind bekannte Zeitungsjournalisten, die mit der Seite die belgische Medienwelt aufmischen wollen. Newsmonkey setzt dabei auf Social Media und die Meinung des Lesers. Das große Vorbild: Buzzfeed.

Seit dem 7. Januar ist Newsmonkey.be online. Eine Nachrichtenseite für den digitalen Leser. Ohne lästige Paywall. Eine Seite auf der alles umsonst ist, wo Social Media integriert wird, der junge Leser über Artikel abstimmt und entscheidet, was am Tag wichtig ist. Inhaltlich wird das komplette Spektrum abgedeckt – Politik, Lifestyle, TV, Reisen.

Das Vorbild ist Buzzfeed

Die Seite setzt auf die Macht der Bilder und glänzt mit vielen großen Fotos. Links auf der Webseite bildet eine Leiste die verschiedenen Themenspektren ab, seien es die Kategorien „Monkey’s World“, „What‘s hot“ oder „Surf by feeling“. Kopiert wurde das Design anscheinend vom großen amerikanischen Bruder Buzzfeed.Es gibt rote Buttons mit den altbekannten Ausrufen LOL, WTF oder OMG, mit denen der Leser einzelne Artikel bewerten kann, es gibt listicles und vereinzelt Hintergrundberichte zu gesellschaftlichen wie politischen Themen. Auch bei der Finanzierung orientiert sich Newsmonkey an Buzzfeed und arbeitet mit Native Advertisment.

Die Initiatoren der Seite Mick Van Loon, Wouter Verschelden und Patrick Van Waeyenberge sind in Belgien altbekannte Journalisten, die sonst für Zeitungen tätig waren. Mit Newsmonkey wollen sie die flämische Medienwelt revolutionieren. Die Zukunft liege demnach nicht mehr in den Händen von Journalisten, sondern in denen der Leser. Diese sollen bei Newsmonkey aktiv Artikel kommentieren und Texte bei Facebook oder Twitter teilen. Zusätzlich können die Nutzer selber Artikel verfassen.

Van Loon, Verschelden und Van Waeyenberge setzen alles auf diese Karte und hoffen, dass Newsmonkey ein Erfolg wird. Alle drei Journalisten haben ihre Ersparnisse – insgesamt 500.000 Euro – investiert. „I had to put my money where my mouth is,” so Wouter Verschelden.

 

 

 

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